Abmessungen: 91,8 x 65,3 cm
Signiert l.d.: 'Eug. Zak'
auf dem Rahmen ein Ausstellungsaufkleber aus Papier des Salon des Tuileries in Paris und Notizen
Herkunft
Privatsammlung, Vereinigte Staaten
DESA Unicum, Dezember 2021
Privatsammlung, Polen
Ausgestellt
Salon des Tuileries, Paris, 1925 (?)
Literatur
Barbara Brus-Malinowska, Eugeniusz Zak 1884-1926, Ausstellungskatalog, Nationalmuseum in Warschau, Warschau 2004, Nr. 204, S. 153 (Abb.)
Maximilien Gauthier, Eugene Zak, Paris 1930, ill. 11 (nlb.)
Z twórczości Eugeniusza Zaka, "Kurier Poranny" (illustrierte Sonntagsbeilage) 1926, Nr. 31 (31. Januar), S. 4 (Abb.)
H. A. Martinie, Eugene Zak (1884-1926), "L'Art et Décoration" 1926, S. 159 (Abb.)
Max Osborn, Maler Eugen Zak, "Deutsche Kunst und Dekoration" 1924/1925, Bd. 55, S. 333 (Abb.)
Foto aus dem Archiv des Künstlers im Nationalmuseum in Warschau, Inv.-Nr. 99870
Lebenslauf
Eugeniusz Zak, einer der bedeutendsten polnischen Maler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, arbeitete hauptsächlich in Frankreich, aber auch in Polen und Deutschland. Er gilt als ein Vertreter des Neoklassizismus in der Malerei. Er war mit den Künstlern der Warschauer Gruppe RYTM (gegründet 1922) und mit dem Kreis der École de Paris verbunden. 1901 ging er zum Studium nach Paris, dann nach München und Italien. Im Jahr 1904 ließ er sich dauerhaft in der französischen Hauptstadt nieder, wo er in den Pariser Salons ausstellte: Herbst, Independent oder die Nationale Gesellschaft der Schönen Künste. Auch in den Galerien von Paris, New York, Köln oder London stellte er häufig aus. Sein Werk war zunächst von den Symbolisten und Nabisten aus dem Umkreis von Maurice Denis beeinflusst. Später weisen seine Bilder Merkmale der neoklassizistischen Malerei, des Art déco und des Expressionismus der École de Paris auf. Er lehnte die Avantgarde ab, aber man kann in seinen Gemälden Einflüsse finden, die durch seine eigene kreative Persönlichkeit von Cezanne oder Matisse transformiert wurden. Der wichtigste Aspekt seiner Kunst war es, aus der Fantasie heraus zu schaffen, indem er die Motive der alten Kunst aufgriff und sie dekorativ umgestaltete. Er hielt die Kunst der frühen italienischen Renaissance für die vollkommenste. "Die Protagonisten von Zaks Kompositionen sind 'freie Menschen': Fischer, Hirten, Frauen mit Kindern, aber auch Komödianten, Tänzer, Gaukler, Vagabunden, die mal in einem leeren Innenraum, mal als Bewohner von Arkadien dargestellt werden. Die idyllischen Landschaften, gemalt von einem schwerkranken Künstler, offenbaren eine charakteristische Dissonanz zwischen der Schönheit der südlichen, menschenfreundlichen Landschaft und einem Gefühl der Vergänglichkeit."