Abmessungen: 63 x 44,5 cm
signiert l.d.: 'Eug. Zak'
Auf der Rückseite ein Papieraufkleber mit einer Beschreibung des Gemäldes und ein Aufkleber mit der Depotnummer des Nationalmuseums in Warschau: 'p752/03/9'
Provenienz
Sammlung von Zbigniew Legutko, New Jersey
die Sammlung von Barbara Piasecka-Johnson, Princeton
Sammlung von Ewa und Wojciech Fibak
Auktionshaus Polswiss Art, Dezember 2008
Privatsammlung, Polen
Ausgestellt
Eugeniusz Zak 1884-1926, Nationalmuseum in Warschau, 18. Dezember 2003 - 28. Februar 2004
École de Paris, Jüdische Künstler aus Polen in der Sammlung von Wojciech Fibak, Bezirksmuseum Leszno, Mai - Juli 2000
Polnisches Paris, École de Paris: Sammlung Wojciech Fibak: Ausstellung polnisch-jüdischer Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts mit Bezug zu Paris, von Piotr Michałowski bis Jan Lebenstein, Nationalmuseum in Szczecin, Dezember 1999 - März 2000
Polnische Malerei in der Sammlung Ewa und Wojciech Fibak, Nationalmuseum in Poznań, 22. August - 25. Oktober 1992.
Polnische Malerei in der Sammlung Ewa und Wojciech Fibak, Nationalmuseum in Warschau, 23. Mai - 9. August 1992
Eugeniusz Zak posthume Ausstellung, Salon des Tuileries, Palais de Bois, Paris, Juni 1926
Literatur
Eugeniusz Zak 1884-1926, Ausstellungskatalog, hrsg. von Barbara Brus-Malinowska, Nationalmuseum in Warschau, Warschau 2004, ill. 230, s. 165
Artur Tanikowski, Eugeniusz Zak, Sejny 2003, S. 144
Polnisches Paris, École de Paris: Wojciech Fibaks Sammlung: eine Ausstellung polnisch-jüdischer Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts, die mit Paris verbunden sind, von Piotr Michałowski bis Jan Lebenstein, Nationalmuseum in Szczecin, Szczecin 2000, S. 172
École de Paris, Jüdische Künstler aus Polen in der Sammlung von Wojciech Fibak, Ausstellungskatalog, Bezirksmuseum Leszno, Leszno 2000, S. 60.
École de Paris. Jüdische Künstler aus Polen in der Sammlung von Wojciech Fibak, Ausstellungskatalog, Kunstpalast in Krakau, Krakau 1998, S. 291 (Abb.), Kat. Nr. 134
Polnische Malerei in der Sammlung Ewa und Wojciech Fibak, Ausstellungskatalog, Nationalmuseum in Warschau, Nationalmuseum in Poznań, Warschau 1992, S. 162
M. Rola [Michael Legutko], Eugeniusz Zak, "Pro arte", Sommer 1987, S.14
Jerzy Sandel, Eugeniusz Zak, "Fołks Sztyme" 1958, Beilage Nr. 2/27, S. 5,
Stefania Zahorska, Eugeniusz Zak, Warschau 1927, ill. 26
Biogramm
Eugeniusz Zak, einer der bedeutendsten polnischen Maler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, arbeitete hauptsächlich in Frankreich, aber auch in Polen und Deutschland. Er gilt als ein Vertreter des Neoklassizismus in der Malerei. Er war mit den Künstlern der Warschauer Gruppe RYTM (gegründet 1922) und mit dem Kreis der École de Paris verbunden. 1901 ging er zum Studium nach Paris, dann nach München und Italien. Im Jahr 1904 ließ er sich dauerhaft in der französischen Hauptstadt nieder, wo er in den Pariser Salons ausstellte: Herbst, Independent oder die Nationale Gesellschaft der Schönen Künste. Auch in den Galerien von Paris, New York, Köln oder London stellte er häufig aus. Sein Werk war zunächst von den Symbolisten und Nabisten aus dem Umkreis von Maurice Denis beeinflusst. Später weisen seine Bilder Merkmale der neoklassizistischen Malerei, des Art déco und des Expressionismus der École de Paris auf. Er lehnte die Avantgarde ab, aber man kann in seinen Gemälden Einflüsse finden, die durch seine eigene kreative Persönlichkeit von Cezanne oder Matisse transformiert wurden. Der wichtigste Aspekt seiner Kunst war es, aus der Fantasie heraus zu schaffen, indem er die Motive der alten Kunst aufgriff und sie dekorativ umgestaltete. Er hielt die Kunst der frühen italienischen Renaissance für die vollkommenste. Die Protagonisten von Zaks Kompositionen sind "freie Menschen": Fischer, Hirten, Frauen mit Kindern, aber auch Komödianten, Tänzer, Gaukler, Vagabunden, die mal in einem leeren Innenraum, mal als Bewohner von Arkadien dargestellt werden. Die idyllischen Landschaften, gemalt von einem schwerkranken Künstler, offenbaren eine charakteristische Dissonanz zwischen der Schönheit der südlichen, menschenfreundlichen Landschaft und einem Gefühl der Vergänglichkeit."