Maße: 55 x 46 cm
Signiert, datiert und beschriftet p.g.: 'L. Weissberg | St. Paul 1934'.
auf der Rückseite einer Öl-Landschaftskomposition
Herkunft
Sammlung von Aron Kupfer, Frankreich
Privatsammlung, Polen
Ausgestellt
Léon Weissberg, Centre d'Art et de Culture, Espace Rachi, Paris, 1999
Weissberg. Rétrospektive 1924-1942, Galerie Mann, Paris, 1998
Literatur
Ladia Harambourg, Lydie Lachenal, Leon Weissberg, Werkverzeichnis, Paris 2009, Kat. Nr. 133 (Abb.)
Jezry Malinowski, École de Paris. Le groupe des Quatre, Paris 2000, S. 97
Lebenslauf
Leon Weissberg studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und München. Im Jahr 1922 unternahm er eine Kunstreise nach Italien und in die Niederlande und hielt sich auch in Berlin auf. 1923 ließ er sich dauerhaft in Paris nieder, wo er ein Jahr später seine Werke im Herbstsalon und im Salon des Tuileries ausstellte. Außerdem stellte er seine Bilder in der Galerie Zak und der Galerie Manteau aus. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verließ er Paris; 1941 wurde er in den Lagern Gurs und Drancy inhaftiert und später in das Lager Majdanek transportiert, wo er starb. Jerzy Malinowski zählt Leon Weissberg neben Zygmunt Menkes, Alfred Aberdam und Joachim Weingart zur sogenannten "Vierergruppe". Dabei handelt es sich um Künstler aus Lemberg, die um die Jahreswende 1925/26 eine Ausstellung in der Galerie von Jan Sliwinski in Paris organisierten. Weissberg malte ausdrucksstarke Landschaften, Porträts, Zirkus- und Genreszenen mit jüdischen Motiven sowie Stadtansichten.