95,5 x 60,5 cm - Öl, Leinwand signiert l.d.: Mieczysław Reyzner | 1917
Mieczysław Reyzner (der Nachname des Künstlers wurde manchmal auch buchstabiert: Rajzner, Reisner, Reisner; Lemberg 1861 - Lemberg 1941) erhielt seine Ausbildung an der Wiener Akademie der bildenden Künste; 1880-86 war er auch in München. Nach seinem Studium kehrte er kurz nach Lemberg zurück, von wo aus er 1888 nach Paris ging. Dort hatte er ein eigenes Atelier in 70bis, rue Notre-Dame-des-Champs in Montparnasse. Er nimmt an der Pariser Weltausstellung 1889 und an den offiziellen Salons (1889-1893, 1895, 1896) teil und schickt seine Bilder zu internationalen Ausstellungen in München, Berlin, Lille und Wien. Im Sommer reiste er auf dem Seeweg in die Bretagne und besuchte auch Belgien, die Niederlande und Dänemark. 1896 kehrte er nach Polen zurück, blieb fast sechs Monate in Gołuchów und ließ sich dann dauerhaft in Lemberg nieder. Er reiste häufig in die Region Huzulen, Podolien und Podhale und malte zahlreiche Landschaften. Am häufigsten stellte er in der TPSP in Lwów aus, aber auch in der TPSP in Krakau, im Salon Krywult und in der TZSP in Warschau sowie unter anderem in Czerniowce, Tarnopol, Łódź, Sanok und Bochnia. Kritiker betonten sowohl die Vielfalt der vom Künstler aufgegriffenen Themen als auch die Vielfalt der stilistischen Konventionen seiner Malerei. Reyzner war ein anerkannter Porträtist; seine idealisierten, "anmutigen weiblichen Posen und Köpfe" waren beliebt, aber er malte auch, hochgelobt, realistische Porträts und Studien alter Frauen (Drei Großmütter, Betende Frauen). Er beschäftigte sich mit der Landschaftsmalerei (Ansichten von seinen Reisen, u. a. aus der Bretagne und der Tatra) und hatte eine Vorliebe für die Blumenmalerei. Eine größere Sammlung seiner Gemälde befindet sich in der Lemberger Kunstgalerie.
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