Maße: 59 x 49 cm
auf der Rückseite ein Papieraufkleber mit einer Beschreibung in schwedischer Sprache des Ankaufs des Gemäldes im Jahr 1901 durch einen gewissen Johnny Roosval für 50 Mark, auf der Kartonrückseite zwei Papierausstellungsaufkleber und ein Aufkleber der Einrahmungswerkstatt, auf dem Rahmen ein Papierdepotaufkleber des Nationalmuseums in Warschau
Herkunft
Sammlung des Kunsthistorikers Johnny August Emanuel Roosval (1879-1965), Schweden
Privatsammlung, Vereinigtes Königreich
Auktionshaus Agra-Art, Dezember 2011
Privatsammlung, Polen
Ausgestellt
Olga Boznańska (1865-1940), Nationalmuseum in Warschau, 26. Februar - 2. Mai 2015
Olga Boznańska (1865-1940), Nationalmuseum in Kraków, 25. Oktober 2014 - 1. Februar 2015
Literatur
Olga Boznańska 1865-1940, Ausstellungskatalog, Hrsg. Ewa Bobrowska, Urszula Kozakowska-Zaucha, Nationalmuseum in Krakau, Krakau 2014, S. 124 (Abb.), Kat. Nr. I.15.
Biografie
Eine der bedeutendsten polnischen Künstlerinnen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Zunächst erhielt sie Zeichenunterricht von ihrer Mutter Eugenia Mondan; von 1883-86 studierte sie bei Kazimierz Pochwalski und Józef Siedlecki. Sie besuchte auch die A. Baraniecki Higher Courses for Women in Krakau, wo sie von Hipolit Lipiński und Antoni Piotrowski unterrichtet wurde. Zwischen 1886 und 1889 studierte sie an der Münchner Akademie der Bildenden Künste bei Karl Kricheldorf und Wilhelm Dürr. In München eröffnete sie ihr eigenes Atelier und blieb unter der Anleitung von Józef Brandt und Alfred Wierusz-Kowalski. 1895 übernahm sie als Nachfolgerin von Teodor Hummel die Leitung der von ihm geführten Malschule. Im Jahr 1898 ließ sie sich dauerhaft in Paris nieder. Sie war Mitglied der Gesellschaft Polnischer Künstler "Sztuka", der Société Nationale des Beaux-Arts und der Polnischen Literarischen und Künstlerischen Gesellschaft in Paris sowie der Internationalen Gesellschaft der Bildhauer, Graveure und Maler in London. Seit 1886, als sie in der Krakauer Gesellschaft der Freunde der schönen Künste debütierte, präsentierte sie ihre Werke auf Ausstellungen in Polen, Europa und den Vereinigten Staaten, darunter in Berlin (1892, 1893, 1913.), München (1893), Prag, London und Paris (1896), das Carnegie Institute in Pittsburgh (1901, 1906, 1907, 1920-28), Wien (1902, 1908), Amsterdam (1912) und Venedig (1910, 1914, 1938). Sie wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter die Goldmedaille der Münchner Weltausstellung (1905), die französische Ehrenlegion (1912), der Grand Prix der Pariser Weltausstellung (1939) und der Orden Polonia Restituta (1938). Sie war in erster Linie Porträtistin; die Bilder, die sie sowohl von berühmten Persönlichkeiten als auch von gewöhnlichen Modellen schuf, gehören zum Trend der expressiven modernistischen Porträtmalerei. In ihren Gemälden konzentrierte sich die Künstlerin auf das Gesicht des Modells und vermittelte den Zustand seiner Psyche und die Stimmung des Augenblicks. Er malte auch Stillleben und Blumen sowie Interieurs, vor allem in seinen eigenen Ateliers.