Öl/Leinwand, 80 x 46 cm (gerahmt)
signiert, datiert und beschrieben auf der Rückseite: JAN ŚWITKA / ROZMOWA W TŁOKU - II / 1971 / OLEJ 80 x 46
Die urbane Menschenmenge ist das wichtigste Thema von Jan Świtkas Gemälden. Andrzej Turowski schrieb 1969 über die Besonderheit seiner Darstellung: "Świtka benutzt zeitgenössische Arten der Weltbeobachtung: flüchtiges und bewegtes Sehen, gleichzeitiges selektives [...]. Er nimmt seine Eindrücke wie durch eine Filmkamera auf; schweigend, wie ein Erzähler, folgt er seinen Figuren, um dann wieder mit ihnen zu verschmelzen, zu ihnen zu werden und sie zu durchschauen. Diese ständige Identifikation mit dem Subjekt und die Entfremdung von den personae dramatis erzwingen eine plastische Vielschichtigkeit der Handlung. Świtka setzt als Cutter rigorose Schnitte zwischen den Bildern und Frames, lässt die Erzählung nicht zur Entfaltung kommen, unterbricht Handlungen, ordnet Personen neu an, widerspricht den sich entfaltenden Szenen. [...] er verweist nicht auf Personen und Gegenstände, sondern auf die zwischen ihnen bestehenden funktionalen Beziehungen, diese Mechanismen und Prinzipien [...], die erst in einer solchen Gegenüberstellung verstanden und künstlerisch benannt werden" ([in:] Jan Świtka. Malerei, April 1969, Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych w Warszawie [Ausstellungskatalog], Warschau 1969, S. nlb.).
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