Acryl, Leinwand, 130 x 100 cm, Beschreibung auf der Rückseite: 'L. Tarasewicz 2018 | Acryl auf Leinwand | 100 x 130".
Zwischen 1979 und 1984 studierte er an der Fakultät für Malerei der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Sein Diplom erhielt er 1984 im Atelier von Professor T. Dominik. Im Studienjahr 1996/97 lud ihn seine Alma Mater ein, ein Atelier an der Fakultät für Malerei zu leiten. Seit 2011 unterrichtet er dort als Professor, organisiert Freiluft-Workshops und gemeinsame Ausstellungsbesuche. Bereits 1984 debütierte er in der Galeria Dziekanka, doch erst seine Diplomausstellung in der Galeria Foksal im selben Jahr beeinflusste seine Karriere maßgeblich und ermöglichte ihm Ausstellungen in der Galerie Nordenhake in Stockholm, der Galleria del Cavallino in Venedig oder der Galerie Nordenhake in Malmö sowie Reisen zu den Kunstbiennalen in Venedig oder Sao Paolo. Der Künstler arbeitet noch immer mit der Galerie Foksal zusammen.
Schon während seines Studiums fand er seine eigene Art der Naturdarstellung, die einer an Abstraktion grenzenden Synthese unterworfen ist. Seine frühen Gemälde ähnelten Landschaften, aus denen er nach und nach "unnötige" Elemente entfernte und so eine sehr persönliche Version der Natur schuf. In seinen Werken der letzten Jahre durchbricht er die formalen Beschränkungen der Malerei auf einen von einem Keilrahmen umspannten Raum. Er schafft abstrakte Kompositionen aus Feldern und Farbstreifen, die großformatige Gemälde füllen, sowie - immer häufiger - Gemälde an Galeriewänden (z. B. in der Konsthall, Malmö 1992, in der Galeria Foksal, Warschau 1994, in der Ausstellung "Art towards Nature", Zachęta Gallery, Warschau 1996). Er lässt sich von den Gemälden von Jerzy Nowosielski und der Tradition der Ikonen inspirieren. Auch die Landschaft seiner Heimatregion Białystok ist eine wichtige Inspiration für den Künstler.
Der Künstler wurde u. a. mit dem Polityka-Pass, dem Jan-Cybis-Preis im Jahr 2000, dem Preis der Nowosielski-Stiftung, dem Großen Preis der Kulturstiftung (2006) und dem Professor-Aleksander-Gieysztor-Preis für besondere Leistungen beim Schutz des polnischen Kulturerbes (2018) ausgezeichnet. Er hatte Einzelausstellungen in führenden Museen und Galerien des Landes sowie in London, New York, Berlin, Venedig und anderen. Seine Werke befinden sich u. a. in den Sammlungen des Nationalmuseums in Warschau, des Nationalmuseums in Krakau, des Nationalmuseums in Stettin, des Nationalmuseums in Breslau, des Schlesischen Museums in Kattowitz und des Kunstmuseums in Łódź. Derzeit arbeitet er kontinuierlich mit Galerien zusammen: Springer und Winckler Gallerie in Berlin und Nordenhake in Stockholm.
Leon Tarasewicz ist mit seinem Heimatdorf Waliły in der Region Białystok verbunden, wo er das künstlerische Leben unter anderem durch die Gründung der Galerie Krynki aktiv belebt. Seit Jahren engagiert er sich auch für das Leben der belarussischen Minderheit in Polen. Er ist Präsident des Verbands der Züchter von Zierhühnern.
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