Maße: 47,5 x 61,5 cm
signiert und datiert unten: "Ignacy Witkiewicz | 28/IX 1916+".
auf der Rückseite von Ausstellungsaufklebern aus Papier des Nationalmuseums in Krakau, des Nationalmuseums in Posen und des Nationalmuseums in Warschau
Herkunft
Sammlung von Tadeusz Boy Żeleński (1874-1941), Warschau
aus der Sammlung von Stanisław Żeleński (1905-1981) und Janina Sokołowska-Żeleńska (1900-1992), Warschau
Privatsammlung, Warschau
Ausgestellt
Ausstellung von Gemälden und Zeichnungen von Stanisław Ignacy Witkiewicz (1885-1939), Warschau, Galerie Zachęta, Zentralbüro für künstlerische Ausstellungen, 9. bis 25. Oktober 1967
Gemälde von Stanisław Ignacy Witkiewicz, Nationalmuseum in Poznań, 14. Januar - 17. Februar 1967
Stanisław Ignacy Witkiewicz. Bildende Kunst, Nationalmuseum in Krakau, 1966
Literatur
Zbigniew Sroczyński, Żeleński. Rodowód. Dzieje rodu Żeleńskich z Żelanki, Warschau 1997, S. 209 (Fragment über Witkacys Werke aus der Sammlung Boy Żeleński, die den Krieg überlebt haben)
Stanisław Ignacy Witkiewicz 1885 - 1939, Katalog der Gemälde, hrsg. Irena Jakimowicz, Anna Żakiewicz, Warschau 1990, S. 76, Kat. Nr. 266
Die Formisten, herausgegeben von Irena Jakimowicz, Ausstellungskatalog, Nationalmuseum in Warschau, Warschau 1989, Katalog Nr. 1066
Archivfoto, Werk aus der Ausstellung 1967 in Zachęta, Medien und Publikationen, zacheta.art.pl (online)
Stanisław Ignacy Witkiewicz (1885-1939). Malerei und Zeichnung, Ausstellungskatalog, Zachęta, Zentralbüro für Kunstausstellungen, Warschau 1967, Kat. Nr. 11, S. 12
Stanisław Ignacy Witkiewicz. Bildende Kunst, Ausstellungskatalog, Nationalmuseum in Krakau, Krakau 1966, Kat.-Nr. 16
Lebenslauf
Sein Vater war der bekannte Kritiker, Maler und Schriftsteller Stanisław Witkiewicz, Schöpfer des so genannten "Zakopane-Stils" in der Architektur. In den Jahren 1905-10 studierte er an der Krakauer Akademie der Schönen Künste bei Józef Mehoffer und bei Władysław Ślewiński in Poronin, ohne systematisch zu studieren. Er reiste nach Italien, Frankreich und Deutschland. Im Jahr 1914 nahm er an Bronisław Malinowskis ethnografischer Expedition nach Australien teil, von wo er nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs nach Europa zurückkehrte. Sein frühes malerisches Werk wurde von Jung-Polen und P. Gauguin und Wł. Ślewiński beeinflusst. Später kam er zu einer Art Expressionismus. Mit der Zeit gab er die Malerei aufgrund seiner theoretischen Überlegungen zur Form auf. Er gründete eine Ein-Mann-"Porträtfirma" und beschränkte sich auf die Herstellung von Pastellporträts, die er oft unter dem Einfluss von Stimulanzien anfertigte, die es ihm ermöglichten, mit Formen zu experimentieren. Stanisław Ignacy Witkiewicz schrieb vier Romane, über 40 Theaterstücke, zahlreiche Artikel und Essays über Malerei, Literatur, Theater und Philosophie. In der Zwischenkriegszeit lebte er hauptsächlich in Zakopane. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs floh er vor den Deutschen in die östlichen Grenzgebiete, wo er am 18. September 1939 in dem Dorf Jeziory in Polesien Selbstmord beging.