Flachrelief, Bronze, Maße: 39 x 30 cm,
eingravierte Signatur unten: H. Glicenstein / Roma 1896
Bildhauer, Maler und Grafiker, Ausbildung an der Münchner Akademie (1889-1895), wo er 1892 und 1894 mit Medaillen ausgezeichnet wurde; 1895 ehrte ihn die Berliner Akademie mit der Medaille des Prix de Rome für seine Skulptur "Arion". Der Aufenthalt in Rom zwischen 1895 und 1910 machte ihn berühmt, er stellte in ganz Europa aus und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Im Jahr 1910 übernahm er kurzzeitig den Lehrstuhl für Bildhauerei an der Akademie der Schönen Künste in Warschau, den X. Dunikowski. Nach dem Krieg, den er in Polen verbrachte, kehrte er nach Rom zurück und nahm die italienische Staatsbürgerschaft an. Ab 1928 ließ er sich dauerhaft in New York nieder. Glicenstein gilt als der bedeutendste jüdische Bildhauer der Zwischenkriegszeit. Er schuf Skulpturen aus Holz, Marmor, Gips und Bronze, und zwar in verschiedenen Formaten - Abzeichen, Monumentalskulpturen, skulpturale Gruppen. Stilistisch orientierte er sich zunächst an den Klassikern des Akademismus, im Laufe der Zeit wurde er vom Impressionismus inspiriert. Der Künstler nahm an Ausstellungen der TAP "Sztuka", des Wiener Hagebundes und der Münchner und Berliner Sezession teil.
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