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Adam Styka, GÓRAL Z ZAKOPANEGO, 1933

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Schätzungen: 30 897 - 35 311 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
69,7 x 55,5 cm - Öl, Leinwand auf Karton aufgeklebt signiert p. d.: Zakopane 1933 | ADAM | STYKA [im Rahmen].



Auf der Rückseite:

- Doppelkreisstempel [...] | PARIS | EXPOSITION;

- daneben, am linken Rand, mit Bleistift die Nummer, die sich auf die Position des Katalogs auf der Ausstellung in Brüssel bezieht: Nr. 33;

- am oberen Rand, mittig, Aufkleber der Transportfirma (Druck, Stempel, Tinte): [ROB]INOT Freres | [...]LITÉ d'EMBALLAGE et TRANSPORT | D'OBJETS D'ART | 18, Rue Yvart - PARIS (15e) | Téléph.: VAUGIRARD 10-69 | 18742 B [gerahmt] | M Styka | Exposition: Bruxelles;

- unter der Nummer (in Bleistift): RF 351e/;

- außerdem l.d. Aufkleber der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste in Warschau (Stempel, Druck, Schreibschrift, Tinte): 24775 Autor Styka Adam 24775 | Titel Highlander aus Zakopane Ausführung ol. | Preis Besitzer Datum 10. LUT. 1933



Schon früh in seiner Karriere reiste Adam Styka nach Afrika, von wo er neue Farben voller Sonnenschein mitbrachte und das Leben vor Ort auf seinen Leinwänden festhielt. Dies wurde zum Markenzeichen seines Werks. Er konzentrierte sich nicht nur auf die exotische Landschaft, sondern erforschte wie ein Ethnograph die Menschen vor Ort und verewigte ihre täglichen Aktivitäten und Bräuche. Adam Styka war ein "Maler der Sonne", dessen Leinwände sich durch ihre satten, kontrastreichen Farben auszeichneten. Seine Bilder zeichnen sich durch ihre satten, kontrastreichen Farben aus. Die gerahmten Ansichten sind wie Fenster, aus denen die gleißende afrikanische Sonne herabstrahlt.

Die Lichteffekte in seinen Gemälden, in denen er fast leuchtende Farben verwendet, mit einer unheimlichen Fähigkeit, die Pracht der Farben seiner Palette zu harmonisieren und sie geschickt zu verteilen, sind einzigartig in der zeitgenössischen Malerei. Seine Blautöne sind kristallklar und seine rostigen Rottöne sind erstaunlich gesättigt. Der Künstler porträtiert reale Menschentypen in einer Atmosphäre des grellen Lichts....

Pierre Bearn [in:] Cz. Czaplinski, Saga of the Styka family, New York, 1988 S. 146

Highlander aus Zakopane weist die gleichen Merkmale auf. Das Gemälde, das der Künstler auf 1933 datiert, muss im Januar entstanden sein. Trotz der winterlichen Aura ist das Gesicht des alten Hochländers in eine warme, fast afrikanische Abendsonne getaucht. Direkt von Zakopane aus wurde das Bild im Februar in der Warschauer Galerie Zachęta ausgestellt. Von dort aus wurde es zusammen mit anderen Werken im April nach Brüssel zu einer Ausstellung gebracht. Wahrscheinlich blieb das Gemälde in der Sammlung von Adam Styka, bis es den Weg zu der befreundeten französischen Familie Schlockoff fand. Paul Schlockoff war ein enger Bekannter des Künstlers, dem Adam Styka nach seiner Abreise nach Amerika die Leitung seiner Geschäfte in Frankreich anvertraute. Schlockoff war nicht nur für den Verkauf der Gemälde des Künstlers zuständig, sondern auch für die Pariser Wohnung am Place Pigalle 5.



Das Gemälde wurde ausgestellt, beschrieben und reproduziert in:

- Führer 81, Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste, Warschau II 1933, S. 11, Kat. Nr. 174 [Hochländer aus Zakopane];

- "Welt", 1933 Nr. 8 (25 II), il. S. 17 [Highlander];

- Adam Styka, Exposition Aux Galeries du Studio, Brüssel 21 IV - 4 V 1933, Kat. Nr. 33 [Vieux montagnard polonais];

- Bericht des Komitees zur Förderung der schönen Künste in Warschau für 1933, S. 31 [Highlander aus Zakopane].





Zum Versteigerungspreis kommt neben anderen Kosten eine Gebühr hinzu, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) - ergibt.

Adam Styka (Kielce 1890 - New York 1959) - Sohn des Malers Jan und jüngerer Bruder von Tadeusz Styka - war ein orientalistischer Maler. Zunächst studierte er Mathematik und Ingenieurwesen, später schrieb er sich an der École Nationale des Beaux Arts in Paris ein (1908-1912). Während des Ersten Weltkriegs diente er in der Blauen Armee von General J. Haller - zunächst in Frankreich (Medaille für die Schlacht von Verdun), dann in Polen. Als Maler begann er mit Genreszenen, doch nach einer Reise nach Nordafrika schuf er hauptsächlich Bilder mit orientalischen Themen. Motive fand er auf seinen wiederholten Reisen nach Marokko, Algier, Tunis und Ägypten. Er stellte seine Werke vor allem im Ausland aus, aber in der Zwischenkriegszeit hatte er auch mehrere Ausstellungen in Polen, unter anderem in der Galerie Zachęta in Warschau. Diese Ausstellungen waren beim Publikum stets sehr beliebt, und die ausgestellten Gemälde fanden viele Käufer. Adam Styka malte auch religiöse Bilder (das bekannte Christus-König-Gemälde; 1944; für die Palotiner Väter in Warschau; 2007 bei einem Brand zerstört) und arbeitete als Buchillustrator, u. a. entwarf er Illustrationen zu "In Wüste und Wildnis" von H. Sienkiewicz. H. Sienkiewicz. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte und arbeitete der Künstler in den Vereinigten Staaten - er malte Landschaften und die Bewohner Mexikos oder Arizonas, aber auch religiöse Bilder, die besonders zahlreich waren. Er leitete auch die Restaurierungsarbeiten am Golgatha-Panorama, dem Werk seines Vaters Jan Styka (das nach der Restaurierung 1951 in Los Angeles enthüllt wurde).
Auktion
Auktion für frühe Kunst
gavel
Date
18 Juni 2023 CEST/Warsaw
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Ausrufungspreis
28 690 EUR
Schätzungen
30 897 - 35 311 EUR
Endpreis
Keine Gebote
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Auktion

Agra-Art

Auktion für frühe Kunst
Date
18 Juni 2023 CEST/Warsaw
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