Maße: 40,5 x 46 cm
Signiert, datiert und bezeichnet l.d.: "F. Ruszczyc B.00.'
rückseitig kaum lesbare Beschreibung und fragmentarisch erhaltener Papierausstellungsaufkleber des Vereins zur Förderung der schönen Künste im Königreich Polen (Towarzystwo Zachęty Sztuk Pięknych w Królestwie Polskim) in Warschau, auf dem Rahmen Papieraufkleber: einer Einrahmungswerkstatt und ein Auktionsaufkleber
Herkunft
aus der historischen Sammlung von Jan Goldstand (1837-1904)
Auktionshaus Agra-Art, März 2003
Privatsammlung, Polen
Ausgestellt
Die Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste im Königreich Polen, Warschau, 1903
Literatur
Janina Wiercińska, Katalog der bei der Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste in den Jahren 1860-1914 ausgestellten Werke, Wrocław-Warszawa-Kraków-Gdańsk 1969, S. 319 (erwähnt als "Studie")
Bericht des Ausschusses der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste im Königreich Polen für das Jahr 1903, Warschau 1904, S. 47 (wahrscheinlich als eine von "19 verschiedenen Landschaften") und S. 63 (als "Studie").
Biogramm
1890 schloss er das klassische Gymnasium in Minsk Litewski mit einer Goldmedaille ab und begann ein Jurastudium in St. Petersburg. 1892 wechselte er an die dortige Akademie der Schönen Künste, wo er ab 1897 bei I. Shishkin und A. Kuindzhi studierte. Während seiner Studienzeit unternahm er mehrere Reisen, unter anderem auf die Krim (1894 und 1895) und über Königsberg, Stettin und Rügen (1896) nach Berlin und Schweden. 1897 ließ er sich in Bohdanov nieder, von wo aus er im folgenden Jahr eine große Europareise (Deutschland, Frankreich, Belgien, Schweiz, Italien) unternahm. 1903 beteiligte er sich aktiv an der Organisation der Warschauer Kunstschule, deren Professor er von 1904 bis 07 war. 1907/08 war er Professor an der Akademie der Schönen Künste in Krakau. Im Jahr 1908 kehrte er nach Vilnius zurück: er lebte in Bohdanov und Vilnius. Er lebte in Bohdanov und Vilnius. 1918 gründete er die Fakultät für Bildende Künste an der Stefan-Batory-Universität, an der er von 1919-32 als Professor tätig war. Seit 1900 engagierte er sich aktiv in der Gesellschaft Polnischer Künstler "Sztuka" (er war 1907 Präsident und organisierte mehrere Ausstellungen der Gesellschaft, u. a. 1903 in Vilnius und 1908 in Wien, zusammen mit J. Mehoffer). Ferdynand Ruszczyc war einer der bedeutendsten polnischen Maler der Zeit des jungen Polens. Er malte allegorische Szenen, Stadtansichten und Landschaften.