Öl, Karton, 68,5 x 49 cm,
signiert p.śr: J Malczewski
Rückseitig mit Bleistift beschriftet: Jacek Malczewski / Jacek Malczewski / 1905.
Erhaltungszustand: dr. Verluste und Delaminationen des Kartons an den Rändern, rechte untere Ecke mit Karton verstärkt.
Das Gemälde stammt aus einer schlesischen Privatsammlung, die sich seit über 60 Jahren in Familienbesitz befindet.
Prominenter polnischer Maler, Schüler der Akademie der Schönen Künste in Krakau in den Ateliers von W. Łuszczkiewicz, F. Szynalewski, H. Grabiński und etwas später von Jan Matejko. Er setzte seine Studien an der Ecole des Beaux-Art in Paris fort (1876-1877). Im Jahr 1879 hatte er bereits ein eigenes Atelier in Krakau. Im Jahr 1884 nahm er als Zeichner an der archäologischen Expedition von Karol Lanckoroński nach Kleinasien teil. Die Jahre 1885-1886 verbrachte er in München. Mehrmals reiste er nach Italien. In den Jahren 1896-1900 und 1910-1921 war er Professor an der Akademie der Schönen Künste in Krakau und in den Jahren 1912-1914 deren Rektor. Er war Gründungsmitglied der TAP "Sztuka". Zwischen 1905 und 1908 war er in der Leitung der Krakauer TPSP tätig. Die ersten Kriegsjahre verbrachte er in Wien, und ab 1916 lebte er dauerhaft in Krakau. In seinen frühen Werken greift Malczewski patriotische und martyrologische Themen auf, die "sibirische" Periode beginnt mit dem "Tod des Elenai", der von Słowackis Werk inspiriert ist. Nach seiner Rückkehr aus München beginnt eine Periode des reifen Symbolismus, in der sich der Künstler nicht nur für das Schicksal seiner Heimat, sondern auch für das menschliche Schicksal, die Bedeutung der Kunst und die Geheimnisse der Existenz interessiert. Aus der Mythologie abgeleitet, verleiht der Künstler den Symbolen einen individuellen Stempel, wobei er sie oft mit der polnischen Tradition in Verbindung bringt. Eine eigene Gruppe bilden die Porträts. Der Künstler malte Familienmitglieder, Freunde und Bekannte. Neben konventionellen Porträts malte er oft auch Porträts mit einer symbolischen Komposition im Hintergrund. Zu den interessantesten symbolischen Porträts gehören die Porträts von Personen, die mit der Welt der Kunst verbunden und mit dem Künstler befreundet waren.
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