Teodor Axentowicz (1859 Braşov/Rumänien - 1938 Krakau), Opferung des Wassers

Öl, Leinwand, 63 × 51 cm
Signiert l.d.: 'T.Axentowicz'.

"Der Künstler unternahm von Lemberg aus Expeditionen in die huzulische Region, von denen er Skizzen und Notizen mitbrachte. (...) Im Winter und Herbst 1893 und 1894, während der Unterbrechungen der Arbeiten an Panorama Racławicka, begab sich der Künstler in das Gebiet von Kolomyia und Jamna, wo er das Leben und die Bräuche der Huzulen beobachtete. So entstanden die Skizzen für Axentowiczs berühmteste Gemälde: "Huzulenbegräbnis", "Das Fest des Jordans" und "Kolomyja", die er in seinem Atelier in München und Paris malte und in späteren Jahren immer wieder wiederholte. (...) Andere Versionen des Jordanfestes werden aufbewahrt in: Nationalmuseum in Kraków, Nationalmuseum in Poznań, Bezirksmuseum in Lublin, Volksbaumuseum in Sanok. Das Fest des Jordans - der östliche Brauch, am Dreikönigstag (Epiphanie) das Wasser im Wasserloch zu segnen - wird in der griechisch-katholischen und orthodoxen Kirche am 19. Januar gefeiert und erinnert an die Taufe Christi im Wasser des Jordan. In der huzulischen Region wurde dieser einer der wichtigsten Feiertage mit großer Feierlichkeit begangen. Nach dem Gottesdienst in der orthodoxen Kirche findet eine Prozession mit brennenden Kerzen und Fahnen statt, die von Priestern (oder Päpsten) in liturgischen Gewändern angeführt wird. (...) " Teodor Axentowicz. "Polnisch-Armenisch", 19.06-21.09.2014, Staatliche Kunstgalerie, Sopot, S. 48-50 [Kat. Ausstellung].