Öl, Leinwand; 107,5 x 150 cm;
Signiert und datiert p. d.: WTetmayer MCMVII.
Dem Gemälde liegt ein Gutachten von Frau Irena Ball bei.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers,
- Sammlung von Władysław Trepek,
- Sammlung von Władysław Wścieklicy,
- Sammlung der Erben der Familie Wścieklicy.
Ausgestellt, erwähnt, reproduziert:
- Edmund Żegota Cięglewicz, "Aus dem Atelier von Włod. Termajera", in: Die Welt, 1908, Nr. 2, S. 4-6 (als: "Święto Matki Boskiej Zielnej"),
- Katalog der Ausstellung "ZERO", Krakau, Oktober 1908, S. 6 (identifiziert mit Artikel 44, der als "Matka Boska Zielna" aufgeführt ist),
- Lwowskie Towarzystwo Sztuk Pięknych, 1908 - identifiziert mit dem Werk "Święcenie ziela", (lit. Józef Dużyk, "Sława Panie Włodzimierzu, Opowieść o
Włodzimierz Tetmajer", 2. erweiterte Auflage, Kraków 1998 , S. 151),
- 5. Jahresausstellung der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste, Warschau, Dezember-Januar 1908-1909, Pos. 210 als "Mutter Gottes vom Grün", abgedruckt in;
- Bericht des Komitees der Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste im Königreich Polen für das Jahr 1908, S. 18 (als "Mutter Gottes im Grünen") und S. 28 - "Liste der
Kunstwerke, die im Rahmen der Ausstellung der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste von Privatpersonen erworben wurden",
- "Tygodnik Ilustrowany", 1911 sem. ii. p. 687 repr. - als "Die Weihe der Kräuter",
- Tadeusz Ewaryst Jaroszyński [Text], Jan Krywult [Auswahl von Werken], "Album der polnischen Malerei", Warschau, M. Arct [1913], S. 151-155, repr. - als "Matka
Boska Zielna".
- Katalog der Gemälde und Skulpturen im Besitz der Lodzer Bürger", Lodz [Heinzl-Palast], Juni 1916 - als "Święcenie ziół";
- Ludwik Grajewski, "Bibliografia ilustracji w czasopismach polskich XIX i pocz. XX w. (bis 1918)", Warschau 1972, S. 290 - als "Święcenie ziół",
- Beata Pranke, "Nurt chłopomanii w twórczości Stanisława Radziejowskiego, Ludwika Stasiak, Włodzimierz Tetmajera, Wincentego Wodzinowskiego i Kacpra
Żelechowski", Neriton Publishing House, Warschau 2003, als Matka Boska Zielna (TZSP) und Święcenie ziela (TPSP Lwów), repr,
- Dariusz Kacprzak, "Sammlungen des Gelobten Landes, Kunstsammlungen der Łódź Bourgeoisie ielkoprzemysłowa in den Jahren 1880-1939", Nationales Institut für Museen und Denkmalschutz, Warschau 2015, S. 520, Pos. 1778 - als "Matka Boska Zielna", "Święcone. Święcenie ziela" (falsche Datierung des Gemäldes).
"Włodzimierz Tetmajers malerisches Oeuvre umfasst Staffeleibilder, zahlreiche Illustrationen und monumentale Gemälde für Kirchen in der Nähe von Krakau.
Seine Staffeleibilder sind vor allem eine persönliche Illustration des Lebens auf dem polnischen Lande, d.h. in Bronowice Małe, wo er lebte, das er am besten kannte und aus dem er Motive für seine Gemälde schöpfte. Er zeichnete nicht nur Motive, denn in seinen Gemälden erkennen wir die Gesichtszüge der Menschen, die ihm am nächsten standen.
Im Fall der Kräuterfrau ist der Priester Pater Władysław Jelonek, ein Katechet aus Czernichów; die junge Frau mit der weißen Haube auf der rechten Seite, die den Betrachter direkt anschaut, ist die Frau des Malers, Anna Tetmajerowa, die er oft porträtiert hat; und der Junge mit dem Hut ist sein jüngerer Sohn Tadeusz.
Tetmajers Werk ist eine sehr charakteristische künstlerische Ausdrucksform, die weder positivistische Ideologie noch jungpolnische Pracht vermeidet, sondern die Dynamik, Freude und Schönheit des Landlebens betont. Der Künstler malte schnell, trug Farbe auf, um eine charakteristische Textur zu erreichen, schloss die Komposition
Er malte diagonal oder in einem gebrochenen Rahmen, sein Farbschema basierte hauptsächlich auf Rottönen, die an Grüntöne grenzten, und fügte Beige- und Weißtöne hinzu. Landschaften und Genrekompositionen belichtete er in der Regel in der Sonne über, wodurch die typischen blassgelben Flecken in das Gemälde gelangen.
Tetmajers beste Gemälde stammen aus den 1890er Jahren und dem Beginn des 20. Jahrhunderts, d. h. bis zur Zeit des Ersten Weltkriegs, als der Künstler sich in der politischen Arbeit und der Unabhängigkeit engagierte und seine künstlerische Tätigkeit einstellte. Das Gemälde "Matka Boska Zielna", auch bekannt unter dem Titel "Święcenie ziela,
das 1907 gemalt wurde, weist alle Merkmale eines Gemäldes von Włodzimierz Tetmajer auf und ist ein Gemälde von musealem Rang, eines der besten Gemälde in seinem Oeuvre, wie u. a. die umfangreiche Literatur über das Gemälde zeigt."
[Auszüge aus der Stellungnahme von Frau Irena Bal].
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