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Nikifor Krynicki, Matejkas Pulverbrief aus Krynica, 1960er Jahre.

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Schätzungen: 1 853 - 3 474 EUR
Bleistift, Kugelschreiber, Papier, 28,6 x 20 cm (im Licht des Passepartouts) signiert p.d.: NIKIFOR auf der Rückseite: Stempel des Autors in der Schrift "Großes Rechteck": PAMIĄTKA Z KRYNICY NIKIFOR PAINTING; Autorenstempel in der Schriftart "Nikifor der Bischof": NIKIFOR DER KÜNSTLER/KRYNICA - WIEŚ, am unteren Rand beschrieben: 1980 von Ferdynand Kijak-Sotowski, Krakau; Nach Nikifors (Viblet ) geschrieben von Andrzej Bachach ("Nach Nikifor hat Andrzej Banch geschrieben").

Herkunft: Privatsammlung, Warschau
Das Werk hat ein Gutachten von Bogdan Karski

Nikifor Krynicki, eigentlich Epifaniusz Dworniak, wurde am 21. Mai 1895 in Krynica geboren und starb am 10. Oktober 1968 in Folusz. Er ist ein Vertreter der naiven, primitiven Malerei. Er stammte aus Lemko (nach seiner Mutter). Während des Ersten Weltkriegs wurde er zum Waisenkind. Von seiner Mutter erbte er einen Sprach- und Hörfehler. Aufgrund seiner Heimlichtuerei und seines "Andersseins" wurde er von der Gesellschaft isoliert, oft verspottet und missverstanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er im Rahmen der "Wisła"-Aktion dreimal in den Norden Polens umgesiedelt, kehrte aber mit Ausdauer (zu Fuß) in seine Heimat zurück. Die ersten bekannten Werke von Nikifor stammen aus der Zeit vor 1920. Der Durchbruch in seinem Schaffen kam 1930, als er von dem ukrainischen Kapistenmaler Roman Turin entdeckt wurde. Er stellte Krynickis Werke der Pariser Kunstszene vor. Die erste Veröffentlichung über den Künstler war ein Text von Jerzy Wolff in der Zeitschrift Arkady im Jahr 1938, gefolgt von einem Buch von Ella und Andrzej Banach, einem Kunstkritiker-Ehepaar aus Krakau, das sich in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg um Nikifor kümmerte. Die erste Ausstellung von Nikifor fand in der SARP-Halle in Warschau im Januar und Februar 1949 statt. Neun Jahre später wurden Nikifors Werke auf Ausstellungen in Paris (1958), Amsterdam (1959), Brüssel (1959), Lüttich (1959), Haifa (1960) und Frankfurt am Main (1961) der Weltöffentlichkeit präsentiert. Nikifors letzter Mentor war der Maler Marian Włosiński, der sich um die Erhaltung seines Werks kümmerte.

Nikifor zeichnet sich durch sein Interesse an der Farbe, Experimente mit der Perspektive und das kleine Format seiner Werke aus. Als Arbeitsmaterial kommt für den Künstler alles in Frage - alte amtliche Drucke, Papierbögen aus einem Notizbuch, Lebensmittelverpackungen oder Kartonstücke. Es ist diese Materialökonomie, die die doppelseitige Verwendung eines Blattes Papier zu einer häufigen Erscheinung macht. Die ersten Zeichnungen des Künstlers zeigen die Arbeit an seinem eigenen Handwerk - Radierungen, Radiergummispuren, Einzeichnen von Symmetrieachsen. Nikifor beschäftigte sich intensiv mit der griechisch-katholischen orthodoxen Kirche, wie zum Beispiel im so genannten "Skizzenbuch der Archiktektur" zu sehen ist. Abgesehen von Landschaften mit einer orthodoxen Kirche verewigte Krynicki am liebsten das, was ihm am nächsten war - Landschaften von Krynica, in geringerem Maße von Krakau und Warschau, Porträts von Freunden und Passanten. Ein häufiges Motiv in seinen Werken sind Eisenbahnschienen und Bahnhöfe, die meist vor einem landschaftlichen Hintergrund dargestellt sind. Sein Selbstverständnis als Künstler wird durch zahlreiche Selbstporträts bestätigt, in denen er sich als Maler bei der Arbeit darstellt, der den ihn umgebenden Raum kontempliert. Er verwendete vor allem Aquarell- und Gouachefarben, scheute sich aber auch nicht vor Tempera- und Ölfarben. Die Kreide kommt in seinen Werken am häufigsten in seiner Spätphase vor. Er konturiert einzelne architektonische Elemente und Figuren mit einer schwarzen Linie. Die Farbgebung ist einfach und spiegelt den natürlichen Charakter der Umgebung wider. Trotz der Verwendung von Primärfarben, die weder getönt noch abgestuft sind, erreicht er in seinen Werken einen bemerkenswerten Realismus. Nikifor hinterließ mehrere tausend Werke (einigen Quellen zufolge sogar rund 40.000).
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17 April 2024 CEST/Warsaw
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17 April 2024 CEST/Warsaw
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