Maße: 35 x 50 cm (im Licht des Passepartouts)
Signiert p.d.: "S.Gibiński".
Auf der Rückseite in blauer Kreide in der Mitte: '8/02'
Lebenslauf
Während seines Studiums an der Krakauer Akademie der Schönen Künste stand Stanisław Gibiński unter dem starken Einfluss von J. Fałat und L. Wyczółkowski. Mit Fałat verband ihn die Liebe zur Aquarelltechnik, während Wyczółkowski ihn für die luministischen Aspekte der Malerei sensibilisierte. Er war in erster Linie Aquarellist; sein Werk umfasst rund 3.000 Aquarelle. Sie zeichnen sich durch eine sorgfältige Textur aus, und er vermeidet Farbtropfen, die den Anschein einer "spontanen" Technik erwecken sollen. Für ihn war die Grundlage eine Zeichnung, die mit einem geschickt platzierten Farbfleck ein organisches Ganzes bildete. Der Künstler besaß die wertvolle Fähigkeit, überflüssige Details wegzulassen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, um eine suggestive Vision der Landschaft zu schaffen. Besonders charakteristisch sind Gemälde, die Szenen mit Jägern darstellen, die sich auf die Jagd vorbereiten, oft in winterlicher Umgebung. Er malte auch Landschaften und Genreszenen wie Fischer, die im Wasser waten, oder Menschen, die zu einer Dorfkirche eilen. Er stellte hauptsächlich in der TSPS in Krakau und auf den Ausstellungen der "Unabhängigen" aus.