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Maurycy Gottlieb (1856 Drohobycz - 1879 Krakau), Sigismund Augustus und Barbara Giżanka, um 1874.

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Schätzungen: 347 222 - 462 963 EUR
Öl, verdoppelte Leinwand, 37,3 × 62,4 cm

Provenienz:
- Eigentum der Familie des Künstlers;
- Sammlung von Emil Beres (wohlhabender galizischer Kaufmann und Freund des Künstlers) und seinem Schwiegersohn Rudolf Beres (Kunstsammler, einst Besitzer der größten Sammlung von Werken von Maurice Gottlieb);
- die Sammlung von Pinhas und Helena Schoenberg;
- Sammlung von Eliezer und Tamala Lewin;
- Privatsammlung, Polen

Ausgestellt:
- 1892 r. - Gesellschaft der Freunde der schönen Künste in Krakau;
- 1932 r. - Nationalmuseum in Krakau;
- 1991 r. - Nationalmuseum in Warschau

Beschriftet und reproduziert:
- "Andenken an die Enthüllung des Denkmals von Maurycy Gottlieb", Krakau 1892, S. 32, Nr. 25 ("Zygmunt August mit Barbara in seinen Armen, Eigentum der Familie");
- Katalog einer Gedenkausstellung mit Werken von Maurycy Gottlieb", Nationalmuseum in Krakau, März 1932, S. 11, Kat. Nr. 82 ("Zygmunt August und Giżanka", Eigentum von Dr. R. Beres, Krakau);
- Maurycy Gottlieb, 1856-1879, Gedenkausstellung anlässlich des hundertsten Jahrestages seiner Geburt", II-III 1956, The Bezalel National Museum, Jerusalem, 1956, Nr. 1 (Abb.);
- Maurycy Gottlieb 1856-1879. 39 Reproduktionen von Gemälden des Künstlers", Tel Aviv, 1961, Tafel Nr. 7 (Abb. in schwarz-weiß);
- "Słownik Artystów Polskich i obcych w Polsce działających", Warschau 1975, Bd. II, S. 428;
- Z. Sołtysowa, "Das Werk von Maurycy Gottlieb" [in:] "Rocznik Krakowski", Ossolineum, Kraków 1976, Bd. 47, S. 152, il. S. 160, Nr. 10;
- (Kat.) "Maurycy Gottlieb, 1856-1879, Meisterwerke", hrsg. von Georg Heuberger, Jüdisches Museum, Frankfurt am Main, 1991, S. 79;
- (Kat.) "Maurycy Gottlieb 1856-1879", Nationalmuseum in Warschau 19 VIII - 20 X 1991, S. nlb, Kat. Nr. 3 (Sigismund Augustus und Gajanka, um 1874, Eigentum von Eliezer Lewin in Savyon);
- N. Guralnik, "In der Blüte der Jugend. Maurycy Gottlieb' 1856-1879, Tel Aviv Museum of Art 1991, S. 21, ill. s. 117;
- J. Malinowski, "Maurycy Gottlieb", Arkady, Warschau 1997, S. 81;
- J. Malinowski, "Malarstwo i rzeźba Żydów Polskich w XIX i XX w.", Warschau 2000, S. 28;
- A. Yass-Alston, "Jüdische Sammler von Kunstwerken im Krakau der Zwischenkriegszeit
Kraków. Adlof Schwarz, Rudolf Beres, Seweryn Gottlieb - Figuren, die in das Vergessen der Geschichte eingegangen sind", [in:] "Krzysztofory. Wissenschaftliche Zeitschriften des Historischen Museums der Stadt Kraków", Nr. 35, Kraków 2017, S. 276, 277.

"Ich bin ein Pole und ein Jude, und ich will für beide arbeiten, wenn Gott es schenkt."
Maurycy Gottlieb

Maurycys Vater, Isaac Gottlieb, erzog seine Kinder im Geiste der Assimilation, was den künstlerischen Weg des Schöpfers von "Zygmunt August und Barbara Giżanka" stark prägen sollte. Der sechzehnjährige Maurycy begann seine künstlerische Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste in Wien und schloss sich, dem Historismus zugeneigt, der Klasse von Carl Wurzinger an. Doch schon 1873 wechselte er an die Hochschule für Bildende Künste in Krakau, an die berühmte "Majsterszula" von Jan Matejko, und dort schuf er, wahrscheinlich 1874, das in der Auktion präsentierte Gemälde, das stark auf das Werk des Krakauer Meisters anspielt. Der junge Maler stellte einen nachdenklichen König dar, der eine Frau in seinen Arm nimmt. Sie sitzt an der Seite des Monarchen, blickt auf ihren Geliebten herab und hält in ihrer Hand ein Magazin mit dem königlichen Siegel. Wir können nur vermuten, dass es sich um einen Akt der Adelung handelt (Barbara Giżanka erhielt kurz vor seinem Tod aus den Händen von Sigismund Augustus einen Adelstitel). Bemerkenswert ist das skizzierte Frauenporträt, das im Hintergrund hinter dem umarmten Paar hängt. Möglicherweise handelt es sich um ein Gemälde der zweiten Frau des letzten Jagiellonen, seiner geliebten Barbara Radziwiłłówna. Es wird berichtet, dass Gajanka eine verblüffende Ähnlichkeit mit Radziwiłłówna hatte. In dem auf der Auktion präsentierten Gemälde bewies Maurycy Gottlieb trotz seines sehr jungen Alters (er war erst 18 Jahre alt, als er dieses Bild malte!) großes technisches Können und tiefe künstlerische Reife. Der Einfluss von Gottliebs Mentor Jan Matejko ist in der kohärenten Komposition und dem meisterhaften Farbensinn zu erkennen. Die Suche des Künstlers nach seiner nationalen Identität spiegelt sich in der Wahl des Sujets wider. Zweifellos handelt es sich bei "Zygmunt August und Barbara Giżanka" von Maurycy Gottlieb, auch aufgrund der Seltenheit der Werke des Künstlers auf dem Auktionsmarkt, um ein einzigartiges Gemälde von musealer Klasse, ein Werk von großer Bedeutung für die polnische Kunstgeschichte und ein perfektes Beispiel für die herausragende Stellung des Künstlers in dieser Geschichte.
Auktion
Kunstauktion
gavel
Date
11 Mai, 16:00 CEST/Warsaw
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Ausrufungspreis
212 963 EUR
Schätzungen
347 222 - 462 963 EUR
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Sopocki Dom Aukcyjny

Kunstauktion
Date
Samstag, 11 Mai, 16:00 CEST/Warsaw
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