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Wojciech Weiss (1875 Leorda, Rumänien - 1950 Krakau), Mohnblumen in einer Vase

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Schätzungen: 13 937 - 18 582 EUR
Öl/Karton
Abmessungen: 64 x 50 cm
Signiert rechts, innerhalb der Komposition: WWeiss

Herkunft
DESA Unicum, Oktober 2010
Privatsammlung, Warschau

Lebenslauf
Er wurde in Leorda in der Bukowina in Rumänien geboren. Der Beruf seines Vaters als Eisenbahner prägte das spätere Werk des Künstlers, das immer wieder auf Eisenbahnmotive zurückgreift (Płaszów, Strzyżów). Seine Ausbildung erhielt er zunächst in Lemberg und dann, nach seinem Umzug nach Podgórze, in Krakau. Dank der Gunst von Jan Matejko wurde er 1892 sofort zum zweiten Studienjahr an der Krakauer Hochschule für Bildende Künste zugelassen. Während seiner Ausbildung unternahm er seine erste Europareise und besuchte Paris. Unter seinem Einfluss und nach der Begegnung mit Stanisław Przybyszewski begannen sich dekadente expressionistische Tendenzen in seinem Werk zu entwickeln. 1898 schloss er sein Studium im Atelier von Leon Wyczółkowski ab. 1898 nahm er an einer Ausstellung der "Art" teil und begann seine Zusammenarbeit mit der Krakauer "Życie". Zwischen 1899 und 1903 reist er regelmäßig nach Strzyżów in den Karpaten, wo seine Schwester mit ihrem Mann und ihren Kindern am Bahnhof lebt. Dort entstehen die wichtigsten symbolistisch-expressiven Werke des Künstlers, allen voran "Besessenheit" oder "Strahlender Sonnenuntergang". 1901 erhält er ein Stipendium des Grafen Michał Tyszkiewicz, das er für eine Reise nach Italien nutzt. Er besuchte unter anderem Rom und Venedig, wohin er mit besonderem Vergnügen zurückkehrte.

Im Jahr 1904 kaufte er ein Haus in Kalwaria Zebrzydowska. Dieser Ort wurde in den folgenden Jahren zu seinem Zufluchtsort und zum Schauplatz zahlreicher Pleinairbilder. In dieser Zeit vollzog sich ein Wandel vom Katastrophismus hin zu einer Bejahung des Lebens, der Natur und der Welt. 1905 beginnt die so genannte "weiße Periode" in seinem Werk, die bis 1912 andauern sollte und in der Weiss seine Farbpalette radikal aufhellt und sich von der japanischen Kunst inspirieren lässt. 1907 kommt Irena Silberger (Aneri) nach Krakau und der Künstler heiratet sie ein Jahr später. Dies ist eine Zeit, in der sich die Karriere von Weiss lebhaft entwickelt. Er wird Mitglied der Gesellschaft der Freunde der schönen Künste in Krakau, der Wiener Sezession und Präsident der "Art". Die 1920er Jahre sind eine Zeit der familiären und künstlerischen Stabilisierung. Die Familie Weiss zieht in eine von Tadeusz Stryjeński und Franciszek Mączyński entworfene Villa in der Krupnicza-Straße 31. Die Zwischenkriegszeit ist voll von Aktbildern, Stillleben und Landschaften im Geiste der alten Meister und nicht frei von Reflexionen moderner Kunstströmungen, wie dem französischen Impressionismus. Weiss besuchte zu dieser Zeit häufig Südeuropa, insbesondere Nizza, wo Aneris Schwester Maria Sperling, ebenfalls Malerin, lebte. In den 1930er Jahren unternahmen er und seine Frau regelmäßig Pleinair-Malreisen an die Ostsee. Auch nach Ojców und Poronin reiste er gerne. Kalwaria Zebrzydowska war nach wie vor ein regelmäßiger Ort für sein künstlerisches Schaffen. Im Jahr 1948 erhielt er den Preis der Stadt Krakau für sein Lebenswerk.

Auktion
Kunsthandlung. Alte Kunst
gavel
Date
16 April 2024 CEST/Warsaw
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Ausrufungspreis
-
Schätzungen
13 937 - 18 582 EUR
Endpreis
15 330 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
12 775 EUR
Mehrgebot
120%
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Auktion

DESA Unicum

Kunsthandlung. Alte Kunst
Date
16 April 2024 CEST/Warsaw
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