Eine seltene Medaille, die auf Initiative des Gründers einer mit Schlesien (Breslau) verbundenen Fabrik geprägt wurde. 1858, Eisenbahnmedaille der Borsig-Lokomotivwerke. Medailleur - Kullrich. Borsig-Lokomotivwerke - Gedenken an die tausendste Lokomotive. Auf der Vorderseite kombinierte Büsten von Johann Friedrich August Borsig und seinem Sohn auf der rechten Seite. Legende: JOHANN FRIEDRICH AUGUST BORTSIG - AUGUST JULIUS ALBERT BORSIG. Auf der Rückseite Borsig-Dampflokomotive auf Schienen. Legende: ZUR ERINNERUNG / AN DIE VOLLENDUNG DER 1000STEN LOCOMOTIVE DEN 21. AUGUST 1858 (über die Fertigstellung der 1000sten Lokomotive am 21. August 1858). Johann Friedrich August Borsig (23. Juni 1804 - 6. Juli 1854) war ein Kaufmann und Gründer der Borsig-Werke. Borsig wurde in Breslau als Sohn eines Kürassiers, des Tischlermeisters Johann George Borsig, geboren. Nachdem er das Handwerk seines Vaters erlernt hatte, besuchte er zunächst die Königliche Provinzialschule für Kunst und Bauwesen und anschließend bis zum Herbst 1825 das Königliche Handelsinstitut. Er erhielt eine Lehre als Maschinenbauer bei der Neuen Berliner Eisengiesserei der F. A. Egells, wo eine seiner ersten Aufgaben darin bestand, eine Dampfmaschine in Waldenburg, Schlesien, zu montieren. Nachdem er diese Aufgabe erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde Borsig für acht Jahre Fabrikdirektor. Dann eröffnete er seine eigene Fabrik und am 22. Juli 1837 wurde der erste Guss in der Gießerei erfolgreich durchgeführt. Trotz der enormen Kosten wurde die erste Lokomotive, die die Fabriknummer 1 und den Namen BORSIG trug, 1840 fertiggestellt. Die 100. Lokomotive wurde 1856 fertiggestellt. Ein schönes, postfrisches Exemplar. Eine Medaille, die bisher nicht auf dem inländischen Auktionsmarkt angeboten wurde.