Erweiterte Suche Erweiterte Suche
4

Jan Lebenstein (1930 - 1999 ), Charakter, 1959

add Ihre Notiz 
Schätzungen: 11 957 - 14 131 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite

Gouache, Tusche, Millimeterpapier, 58 x 42,5 cm in leichtem Passepartout, signiert l.d.: 'LEBENSTEIN 1959'.

URSPRUNG:
- Privatsammlung, Vereinigte Staaten
- Chalette Galerie, New York

Das ausgestellte Werk stammt aus dem Jahr 1959, dem Jahr des Durchbruchs des Künstlers, als seine Werke den ersten Preis der Pariser Jugendbiennale gewannen und er beschloss, sich dauerhaft in der Stadt niederzulassen. In diesem Jahr nahm der 29-jährige Künstler an mehreren Ausstellungen im Ausland teil, darunter so renommierte Veranstaltungen wie die Biennale von Sao Paulo und die Documenta in Kassel. Dies war der Beginn einer Periode, in der Lebenstein die Möglichkeit hatte, in renommierten Kunstinstitutionen auszustellen. Es dauerte nicht lange, bis er auch eine Zusammenarbeit mit dem New Yorker Galeristen Artur Lejwa begann, in dessen Gallerie Chalette er seine Arbeiten ausstellte.

"Die Figur" gehört zur Serie der "Axialfiguren", die ab 1955 entstanden ist.

"Lebenstein greift ein völlig neues Thema auf - die menschliche Figur, deren Form vereinfacht wird und deren Gestalt unbeweglich wird, gefangen im flachen Raum des Rahmens. Diese Arbeiten sind zunächst auf Millimeterpapier mit Tusche, Aquarell und Gouache ausgeführt. Sie sind knorrig und von reizvoller Zartheit und Raffinesse. Die Titelfiguren ähneln Totems, sie verweisen auf eine private Mythologie, zu der wir keinen Zugang haben, aber sie bestechen durch ihre Ausdruckskraft, die Einfachheit der wenigen Tuschelinien, mit denen sie geschaffen sind."

Tomasz Jeziorowski, Auf der Suche nach dem Mythos [in:] Jan Lebenstein. Malerei und Zeichnung, Staatliche Galerie für Kunst, Sopot 2020, S. 5.

Analoge Gouachen wurden auf der berühmten Ausstellung "15 polnische Maler" präsentiert, die Peter Selz 1961 im MoMA in New York organisierte.


Er war einer der größten polnischen Maler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er studierte an der Warschauer Akademie der Schönen Künste im Atelier von A. Nacht-Samborski. Sein Debüt gab er 1955 in der Ausstellung Gegen den Krieg, gegen den Faschismus im Warschauer Arsenal. Ab Mitte der 1950er Jahre kristallisierten sich langsam die Axialfiguren - das Emblem seiner Malerei - heraus. Im Herbst 1959 wurden seine Axialfiguren auf der ersten Biennale in Paris gezeigt, die vom damaligen Kulturminister André Malraux initiiert wurde. Lebenstein erhielt den Hauptpreis der Biennale und hatte 1961 eine große monografische Ausstellung im Musée d'Art moderne de la Ville de Paris. Ab 1960 ließ er sich dauerhaft in Paris nieder. Die 1960er Jahre, insbesondere die ersten Jahre, waren für den jungen polnischen Maler ein großer internationaler Erfolg. Seine Bilder sind in den wichtigsten europäischen Ausstellungen, in amerikanischen Privatsammlungen und unter anderem im Museum of Modern Art in New York zu sehen. In dieser Zeit schloss Lebenstein enge Freundschaften mit Konstanty A. Jeleński, Aleksander Wat, Mary McCarthy, Romain Gary, Jean Seberg, Jean Cassou. In den folgenden Jahren greift er auf Themen aus der antiken Literatur, der Mythologie und der Bibel zurück. Er schuf eine Serie, die sich mit Bildern prähistorischer Tiere befasste. Er war mit dem Umfeld der Pariser "Kultura" verbunden und illustrierte unter anderem die Kurzgeschichten von G. Herling-Grudzińskis Kurzgeschichten und Orwells "Animal Farm", die dort veröffentlicht wurden. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter: Grand Prix de la Ville Paris (1959). A. Jurzykowski Foundation Award (New York, 1976), J. Cybis Award (1987).

Auktion
Auktion für zeitgenössische Kunst
gavel
Date
28 Oktober 2023 CEST/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
-
Schätzungen
11 957 - 14 131 EUR
Endpreis
12 001 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
10 000 EUR
Mehrgebot
138%
Ansichten: 231 | Favoriten: 3
Auktion

Sopocki Dom Aukcyjny

Auktion für zeitgenössische Kunst
Date
28 Oktober 2023 CEST/Warsaw
Versteigerungsverlauf

Versteigert werden nur gewählte Lose, die zuvor angemeldet wurden. Um Lose anzumelden, klicken Sie für das gewählte Los die Taste ZUR VERSTEIGERUNG ANMELDEN

Auktionsgebühr
20.00%
OneBid berechnet keine zusätzlichen Gebühren für das Bieten.
Gebotsschritte
  1
  > 50
  1 000
  > 100
  2 000
  > 200
  5 000
  > 500
  10 000
  > 1 000
  30 000
  > 2 000
  100 000
  > 5 000
  200 000
  > 10 000
  500 000
  > 20 000
  1 000 000
  > 50 000
 
Geschäftsbedingungen
Auktionsinfo
FAQ
Über den Verkäufer
Sopocki Dom Aukcyjny
Kontakt
Sopocki Dom Aukcyjny (Sopot, Sztuka współczesna)
room
ul. Bohaterów Monte Cassino 43
81-768 Sopot
phone
+48 58 5512289
public
Öffnungszeiten
Montag
11:00 - 18:00
Dienstag
11:00 - 18:00
Mittwoch
11:00 - 18:00
Donnerstag
11:00 - 18:00
Freitag
11:00 - 18:00
Samstag
11:00 - 15:00
Sonntag
Geschlossen
Kunden, die Werke dieses Künstlers gekauft haben, kauften auch
keyboard_arrow_up