Abmessungen: 70 x 50 cm
signiert und datiert l.d.: "Marian Mróz | 1956".
Lebenslauf
Er verbrachte seine Kindheit und Jugend in Krakau. Er studierte Malerei an der Staatlichen Schule für Kunstindustrie (seit 1927 Staatliche Schule für Kunstgewerbe und künstlerische Industrie) in Krakau und an der Freien Schule für Malerei und Zeichnen von Ludwika Mehoffer in Krakau, zu deren Lehrern damals Jerzy Fedkowicz, Zbigniew Pronaszko, Jan Rubczak und Henryk Gotlib zählten.
Spätestens seit 1934 war er bereits als unabhängiger Künstler tätig. Er arbeitete in Öltechnik und malte auf Karton, Sperrholz, Pappe oder Leinwand. Er war fasziniert von maritimen Themen und der Tatra-Landschaft, in die er immer wieder zurückkehrte. Er verewigte die Ansichten seiner Heimatstadt Tuchów und ihrer Umgebung, später auch von Gorlice, wo sein Bruder lebte. Er schuf mit Erfolg Porträts vor dem Hintergrund der örtlichen Landschaft (so porträtierte er 1936 u. a. den Hochlandbewohner Stanisław Budz-Lepsioka "Mroz", den berühmtesten Dudelsackspieler und Hirten aus dem Mała Łąka-Tal) oder malte zurückhaltende, klassische Atelierbilder.
Die Jahre 1945-47 verbrachte er hauptsächlich an der Küste im Kreis der Künstler, die mit der jungen Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Gdańsk (Sopot) verbunden waren. Zu dieser Zeit gehörte er dem Berufsverband der polnischen Künstler im Danziger Bezirk an. Er nahm an der Ersten Ausstellung für Malerei, Bildhauerei und Grafik an der Küste (Mai 1946) teil. Die Werke von Marian Mroz aus dieser Zeit befinden sich in den Sammlungen des Museums der Stadt Gdynia ("UNRRA-Schiff im Hafen von Gdynia", 1945, "Gneisenau", 1946, "Gdynia", 1946) und im Nationalen Marinemuseum in Gdańsk: "Hafen von Gdynia", 1946, "Gneisenau im Hafen von Gdynia", 1946). Ein weiteres Gemälde von Marian Mroz, das eine Ansicht desselben deutschen Schiffes, der Gneisenau, zeigt, wurde von den Behörden der Stadt Gdynia an Vizeadmiral Winograd während der Zeremonie zur Übergabe der sowjetischen Marineschiffe an die polnischen Behörden im April 1946 überreicht.
1947 kehrte Marian Mróz in seine Heimat zurück, und sein Werk wurde von Tatra-Landschaften und Ansichten anderer Gebiete, die ihm emotional nahe standen, dominiert. Mit der Zeit gewann er das Interesse privater Sammler in Polen (Tarnów, Tuchów, Gorlice) und im Ausland, vor allem in der amerikanischen polnischen Gemeinschaft. Er malte in seinem eigenen, erkennbaren Stil und fertigte auch Kopien von sakralen Gemälden an, darunter ein Bild der Jungfrau Maria von Tuchów oder ein Porträt von Papst Johannes XXIII. Solche Werke schuf er u. a. für die Jakobskirche in Tuchów (sie sind in den Seitenaltären des Kirchenschiffs zu sehen) und die dortige St. Benedikt-Kapelle.
Marian Mroz' originale Gemälde haben neben den bereits erwähnten Museen in Gdańsk und Gdynia in ihren Sammlungen: Das Bezirksmuseum in Tarnów ("Landschaft aus Polesie", 1938, "Ansicht von Tuchów", 1942, "Porträt der Roma", 1946), das Regionalmuseum PTTK in Gorlice ("Gorlice aus der Korczak-Straße" - Depositum) und das Stadtmuseum in Tuchów.