"Die Unsicherheiten der Stadt" Radierung, Aquatinta, gerahmt | |
Format | 54 x 64,5 x 3,5 cm |
1976 begann Jacek Sroka sein Studium an der Fakultät für grafische Künste an der Akademie der Schönen Künste in Krakau. Er wählte das Kupferstich-Atelier von Mieczysław Wejman als sein Hauptfach, dazu kamen Zeichnen bei Adam Hoffman und Malerei bei Jan Świderski. Diese Mischung aus Autoritäten und verschiedenen Inspirationen half ihm bei der Wahl seines künstlerischen Weges, bei dem metaphorisches Denken und intellektuelle Analyse durch eine ausdrucksstarke, aber stets farbsensible Form bereichert wurden. Es ist jedoch der Bruch mit der Akademie, der die Originalität seiner frühen Werke und ihre ungezügelte "Wildheit" erklärt, die mit ästhetischen Normen bricht. Der Künstler verteidigt 1981 sein Diplom und bleibt bis 1989 an der Akademie, zunächst als Assistent im Tiefdruckatelier, dann im Kupferstichatelier, und beteiligt sich dann an der Bewegung Independent Culture, indem er Titelseiten für Untergrundpublikationen entwirft.
1985 fand Srokas erste Ausstellung in der Galerie Gołogórski und Rostworowski in Krakau statt. Ab Mitte der 1980er Jahre arbeitete der Künstler mit der Berliner Galerie Asperger und der Warschauer Galerie für Grafik und Plakate zusammen. Am Ende des Jahrzehnts begann er eine Zusammenarbeit mit Jan Fejkiel(Krakauer Galeria Plastyka, Jan Fejkiel Gallery), die bis heute andauert. Im Jahr 2002 wurde er mit dem Witold-Wojtkiewicz-Preis ausgezeichnet. Sein bisheriges Schaffen wurde 2008 in einer Retrospektive mit grafischen und malerischen Werken im Nationalmuseum in Krakau vorgestellt.