Radierung/Papier, 29,7 x 36 cm (in leichtem Passepartout)
signiert, datiert und unter der Komposition in Bleistift beschrieben: "HIOB" 1/30 Jerzy Piotrowicz 98
Maler, Grafiker, Illustrator. Studierte von 1966 bis 1972 an der Fakultät für Malerei der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Poznań.
Piotrowiczs Bezugspunkt waren die Werke der alten Meister wie Velázquez, Goya und Rembrandt. Der Künstler griff biblische Themen auf und brachte deren existenzielle Dimension zum Vorschein. Das Drama des Hiob, das mit dem Geheimnis des menschlichen Leidens zusammenhängt, findet in Piotrowiczs suggestiven Gemälden und grafischen Kompositionen seinen Ausdruck. Sie sind durch eine kompositorische Anordnung verbunden, bei der die Figur des Hiob im Vordergrund steht und dem Betrachter zugewandt ist. Andere Figuren aus den Gleichnissen erscheinen daneben, daher die Titel: "Hiob und Satan" (1998, Öl/Leinwand), "Hiob und die Nachbarn" (1998, Öl/Leinwand), "Hiobs Versuchung" (1998, Öl/Leinwand). Schließlich gelingt es dem Künstler, sich mit Hiob zu identifizieren, dessen Gesicht - mit dunklen, leeren Augenhöhlen - die Züge des Autors annimmt: "Hiob (Selbstporträt)" (1999, Öl/Leinwand).
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