Druck, limitierte Auflage von 150 Exemplaren, auf handgeschöpftem Papier. Jeder Druck ist einzeln nummeriert.
Beschriftung mit Bleistift links: 90/150, p.d.: Faksimile von "Miro". Maße: 57 cm x 78 cm (Blatt)
Verlegerstempel in der linken unteren Ecke: S .P.A.D.E.M 1973
Wasserzeichen auf Papier: Arches France
Zustand: sehr gut
Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland
Joan Miró (1893-1983) ist ein katalanischer Maler, Bildhauer, Graveur und Keramiker. Er bezeichnete sich selbst in erster Linie als "internationaler Katalane" und ist einer der Hauptvertreter der surrealistischen Bewegung.
Seine Werke spiegeln die Anziehungskraft des Unterbewusstseins, des "kindlichen Geistes" und seines Landes wider. In seinen frühen Jahren zeigt er starke fauvistische, kubistische und expressionistische Einflüsse, bevor er sich zu einer flächigen Malerei mit einer gewissen Naivität entwickelt. Das 1921 entstandene Gemälde La Ferme ist eines der berühmtesten Gemälde dieser Zeit.
Nach seiner Übersiedlung nach Paris wird sein Werk träumerischer, was den Hauptströmungen der surrealistischen Bewegung entspricht, der er sich anschließt. In zahlreichen Interviews und Schriften aus den 1930er Jahren bekundet Miró seinen Wunsch, die konventionellen Methoden der Malerei aufzugeben, um, wie er es ausdrückt, "sie zu töten, zu ermorden oder zu vergewaltigen" und damit eine zeitgenössische Ausdrucksform zu fördern. Er will sich keiner Forderung beugen, weder der der Ästhetik und ihrer Methoden noch der des Surrealismus.
Ihm zu Ehren wurde 1975 in Barcelona die Stiftung Joan-Miró gegründet. Sie ist ein Kultur- und Kunstzentrum, das sich der Präsentation neuer Tendenzen in der zeitgenössischen Kunst widmet. Sie wird zunächst durch einen großen Fonds gespeist, der von einem Lehrer gestiftet wurde. Andere Einrichtungen verfügen über bedeutende Sammlungen von Mirós Werken, wie die Stiftung Pilar und Joan Miró in Palma de Mallorca, das Musée National d'art moderne de Paris, das Musée d'art moderne de Lille und das Museum of Modern Art of New York.