Farblithografie auf Arches-Papier, vom Künstler mit Bleistift handsigniert, p.d.: Leonor Fini
Abmessungen: 39 x 56 cm, 51,5 x 67,5 cm (Blatt)
Auflage: XX/C
Leichte Einrisse an den Rändern und Falten in der Mitte (Foto)
Provenienz: Privatsammlung Frankreich
Trotz ihrer engen Beziehungen zum Kreis der Surrealisten betrachtete sie sich selbst nicht als solche. Ihre Werke wurden jedoch häufig zusammen mit denen der Surrealisten ausgestellt. Ihre Bilder sind sehr persönlich und symbolisch, manchmal etwas theatralisch. Man kann in ihnen eine Faszination für den weiblichen Körper und die Sexualität erkennen. Als sie für Elsa Schiaparelli arbeitete, entwarf sie den Flakon des Parfums Shocking, das zu einem Standardprodukt der Firma Schiaparelli wurde. Sie entwarf auch Kostüme und Bühnenbilder für Theater, Ballett und Oper. Sie entwarf die Kostüme für Renato Castellanis Romeo und Julia (1954) und John Hustons Spaziergang mit Liebe und Tod (1968). Sie war einmal kurz mit Fedrico Veneziani verheiratet. Ab 1941 war sie mit einem italienischen Aristokraten, dem ehemaligen Konsul in Monaco Stanislao Lepri, liiert, der sich unter ihrem Einfluss der surrealistischen Malerei zuwandte. Ab 1952 war Fini mit dem polnischen Schriftsteller und Publizisten Konstanty Jeleński liiert. Von diesem Jahr an bis zum Tod von Lepri (1980) und Jeleński (1987) lebten die drei gemeinsam in einem Haus in Paris, führten ein intensives gesellschaftliches Leben und verkehrten in der künstlerischen Bohème. Alle drei waren bisexuell und führten auch ein eher zwangloses Sexualleben, indem sie externe Beziehungen eingingen. Auf Veranlassung von Jeleński übergab Fini der Galerie Lambert (deren Gründer Kazimierz Romanowicz war) eine Liste mit Adressen von Kunsthändlern, Sammlern, Snobs, Salonbesuchern und Kunstkritikern.