Lithographie, Papier, 20 x 14,5 cm
Lithographie, Papier, 20 x 14,5 cm (oval, gerahmt), 29,5 x 24,5 cm (gerahmt, Passepartout); signiert auf dem Stein p. d.: Loffler; Lithographie ausgeführt 1881 in der künstlerischen Lithographieabteilung von Aureliusz Pruszyński in Krakau
Loeffler beschäftigte sich mit Genre- und Historienmalerei. Trotz seiner wiederholten Auslandsaufenthalte griff er in seinen Gemälden auf Themen aus der polnischen Vergangenheit zurück. Seine Gemälde erfreuten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit, wurden immer wieder in Zeitschriften abgedruckt und mehrfach - als lithografische Drucke - an die Mitglieder der Krakauer Gesellschaft der Freunde der schönen Künste und der Warschauer Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste verteilt.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören: "Kaiser Rudolf I. in der Schlacht auf dem Mährischen Feld" (im Auftrag von Erzherzog Rudolf), "Kampf der Griechen um die Unabhängigkeit" und "Tod von Czarniecki". Weitere Gemälde mit historischen Themen sind: "Rückkehr des Ritters aus der Wiener Expedition von 1683", "Rückkehr aus dem Yasir" (er fertigte eine zweite Kopie dieses Werks für Kaiser Franz Joseph an), "Nach dem Tatarensturm", "Geheime Hochzeit des 17. Jahrhunderts" und "Rückkehr des verlorenen Sohnes". Andere Genreszenen - darunter: "Die Lektion", "Zwei Quästoren", "Geplatzte Verlobung", "Großmutters Namenstag", "Alter Junggeselle", "Vergessenes Oratorium", "sowie Szenen aus dem Leben des polnischen Volkes: "Zrękowiny", "Przekupka z Radymna".
Meistens schuf er Ölgemälde, seltener Aquarelle (z.B. "Liebespaar bei der Fee", "Ungeladene Gäste"). Oft signierte er seine Bilder mit "Loeffler - Radymno" (z.B.: "Kinder im Garten"), "L.L. - Radymno" oder "L.L. aus Radymno", um seine polnische Herkunft zu betonen. Er stellte seine Werke in Krakau, aber auch im Ausland aus, vor allem in Österreich, Deutschland und Frankreich (u. a. auf der Weltausstellung 1867 in Paris).