Maria Michałowska (1925-2018), Zeichnung aus der Serie Transformationen von XY, Zeichnung 2, Tusche auf Papier, im Licht des Passepartouts: 75x42,5 cm, 1973
Informationen zum Werk:Maria Michałowska (1925-2018), Zeichnung aus der Serie Transformations of XY, Abb. 2, Tusche auf Papier, im Passepartout: 75x42,5 cm, 1973. Vorne rechts unten: Signatur. Hinten links oben: Maria Michałowska: "Przekształcenia XY", /Rys.2/, Technik: Tusche, Format 88,5 x 55 cm, 1973. M. Michałowskas Herangehensweise an das Zeichnen war prozesshaft und intellektuell. Im Jahr 1975 schreibt die Künstlerin: "Die Zeichnungen sind eine natürliche Folge des Übergangs von der Linie in der Malerei zur synthetischsten Form der Schrift - der reinen Linie und nur der Linie. Ich verwende die Linie nicht künstlerisch, sondern mechanisch. Ich skizziere eine Hand, das Profil eines Gesichts, die Spur eines Gegenstands oder die Form seines Schattens. Es geht mir nicht darum, die Illusion der Realität zu schaffen, ich benutze die Realität selbst. (...) Die serielle Wiederholung einer Hand oder eines Profils bedeutet den Verlust einer einzelnen, individuellen, einzigartigen Einheit - es geht vielmehr darum, die Anonymität zu betonen". Die intellektuelle Herangehensweise an die Zeichnung schmälert nicht die barocke Schönheit der geschaffenen Linien, die Harmonie der Komposition und die daraus resultierende Schönheit der Werke. Werke aus dieser Serie befinden sich in Museen und Privatsammlungen. Das Werk wird in der Monografie Maria Michałowska, E. Kościelak, 2014, S. 67 beschrieben.
Maria Michałowska (1925-2018) studierte von 1951 bis 1957 an der Akademie der Bildenden Künste (heute Akademie der Bildenden Künste) in Wrocław im Atelier von Professor E. Geppert. Von 1959 bis 1995 lehrte sie Malerei und Zeichnung an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität Breslau, seit 1991 als Professorin. Sie gehörte zur Gründungsgruppe der Breslauer Schule (später Breslauer Gruppe), die 1961 von Professor E. Geppert ins Leben gerufen wurde. Sie arbeitete in den Bereichen Zeichnung, Malerei, Fotografie, Aktionskunst und Konzeptkunst. Sie schuf Raumobjekte und Installationen. Ihre Werke gehören zu den folgenden Strömungen: geometrische Abstraktion, Minimal Art und Konzeptkunst. Die Werke der Künstlerin sind in Museen und Privatsammlungen im In- und Ausland zu finden. In Polen wird das Werk von Maria Michałowska von der Galeria Kościelak vertreten.