22,0 x 14,5cm - Buntstifte, Bleistift, Papier signiert p.d. (mit Bleistift): Kisling
Rückseitig, auf der sogenannten "Unterlage", Aufkleber (Marker, Stift): KISLING 110 | [...] | CC 22 x 15 | 1G.
Reproduziertes und ausgestelltes Bild:
- J. Dutourd und J. Kisling, Kisling, Tome III, 1995, Kat.-Nr. 162, Abb. s. 159;
- Paris war eine Frau, Kunstgalerie Wałbrzych BWA (Zamek Książ), 16 X 2021 - 9 I 2022;
- A. Winiarski, Paryż był kobietą, Ausstellung aus der Sammlung von Marek Roefler / Museum Villa la Fleur, Wałbrzych 2021, S. 12.
Mojżesz Kisling studierte zwischen 1907 und 1911 bei Józef Pankiewicz an der Akademie der Schönen Künste in Krakau. Auf seinen Rat hin gingen er und Szymon Mondszajn zu weiteren Studien nach Paris. Dort interessierten sich die Kritiker André Salmon und Adolf Basler für seine Arbeit, und ein anonymer russischer Mäzen gab ihm ein Stipendium. Während des Ersten Weltkriegs kämpfte er in der Fremdenlegion. Er wurde im Kampf an der Front verwundet und 1915 aus der Armee entlassen. Wahrscheinlich erhielt er daraufhin die französische Staatsbürgerschaft. Ab etwa 1920 verbrachte er die Sommer immer wieder in Sanary-sur-Mer, wo er ein Haus kaufte. Er blieb auch mit dem Land in Kontakt. Während des Zweiten Weltkriegs trat er in die französische Armee ein. Im Jahr 1940 reiste er über Spanien und Portugal nach New York. Nach dem Krieg kehrte er um 1946 nach Sanary-sur-Mer zurück. Er war einer der prominentesten Vertreter der Ecole de Paris der Zwischenkriegsjahre. Er hatte zahlreiche Einzelausstellungen und nahm als polnischer Künstler häufig an Gruppenausstellungen im Ausland teil. Er nahm auch am inländischen Kunstleben teil, u. a. an der Ersten Ausstellung der polnischen Expressionisten (später Formisten), Krakau 1917, und war mit Tadeusz Makowski befreundet. In seiner Anfangszeit malte er kubische Landschaften und Stillleben. Porträts waren ein ständiges Thema in seiner Malerei, darunter zahlreiche Porträts von Künstlern, Kritikern und Personen aus Künstlerkreisen, die ihn zu einem Chronisten der Pariser Ecole de Paris machten. Seine Frauen- und Aktporträts zeichnen sich durch eine besondere Stilisierung aus, mit idealisierten Gesichtern mit großen Augen, die einstudierte Posen einnehmen.
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