Xięga Bałwochwalcza.
10 Radierungen von Małgorzata Leszczewska-Włodarska nach den Cliché-verres von Bruno Schulz aus der Serie "Xięga Bałwochwalcza". Katowice 1992. Gedruckt und gebunden von Pracownia Druku Wklęglego i Litografii. Herausgegeben vom A. Mickiewicz-Museum für Literatur in Warschau. Maße der Mappe: 36 x 25 cm, f. [2] Text, 10 Radierungen, Kartonmappe.
Auflage 300 markierte Sätze von je 10 Abzügen. Alle Drucke nummeriert und vom Autor signiert. Verzeichnis der Werke: 1) Einleitung; 2) Infantin und ihre Zwerge; 3) Undula, das ewige Ideal; 4) Zirkus; 5) Verzauberte Stadt II; 6) Tiere; 7) Hengste und Eunuchen II; 8) Prozession; 9) Pilger; 10) Die götzendienerische Xiaga II. Xięga bałwochwalcza - eine zwischen 1920 und 1922 entstandene Serie von Druckgrafiken, die Bruno Schulz in der Klischeeverfahrenstechnik schuf. Das Klischeeverfahren ist eine sehr seltene Gestaltungsmethode, die ihren Ursprung in Frankreich hat und in Polen fast unbekannt war. Im Rahmen von The Idolatrous Story fertigte Schulz mehr als 20 Zeichnungen an, die er in Mappen zusammenfasste. Er schuf mehrere Dutzend solcher Mappen, wobei nicht genau bekannt ist, wie viele es waren. Nur einige wenige sind bis heute erhalten geblieben, und jede enthält maximal 20 Werke. Das Hauptthema der Stiche in der Sammlung ist die abgöttische Huldigung, die der Mann - ein minderwertiges, untergeordnetes Wesen - der Frau - einem höheren, herrschenden Wesen - erweist. Die zentrale Figur der Werke ist die Frau (oder die Frauen): selbstbewusst, hochmütig und gleichzeitig schön und unnahbar, wie eine Gottheit. Die erhaltenen Mappen des Götzenbuchs (von denen es nur wenige gibt) befinden sich u. a. in den Sammlungen der Jagiellonen-Bibliothek in Krakau und des Adam-Mickiewicz-Literaturmuseums in Warschau sowie in privaten Sammlungen in Polen und im Ausland. Sehr guter Zustand.
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