Größe: 34 x 66 cm (im Licht des Passepartouts)
auf der Unterseite signiert: "Wilhelm Kotarbiński".
im unteren Teil des Rahmens tintype beschrieben: Wilhelm Kotarbiński | 1849-1921".
Herkunft
Privatsammlung, Warschau
Biografie
Wilhelm Kotarbiński, Cousin von Miłosz, Maler und Zeichner. Er studierte 1867-71 an der Warschauer Zeichenklasse bei Raphael Hadziewicz und ab 1872 auch an der Akademie St. Lukas in Rom. Nach seinem Abschluss eröffnete er ein eigenes Atelier in Rom, wo er auch Zeichenunterricht erteilte; zu seinen Schülern gehörte Maria Bashkircev. 1888 kehrte er aus Italien zurück und hielt sich fortan hauptsächlich auf seinem eigenen Landgut Kalsk (oder Kulsk) in Belarus auf. Von dort aus unternahm er mehrere Reisen nach Kiew, wo er ein Atelier im Prager Hotel hatte. Er nahm an Ausstellungen der Kiewer Kunstgesellschaft teil und war 1893 Mitbegründer der Gesellschaft der Kiewer Maler. Gemeinsam mit Pavel Sverdomsky, Mikhail Nesterov und Mikhail Vrubel arbeitete er an der Freskendekoration der Kiewer Wladimir-Kathedrale (1894-95 fertiggestellt). Er schuf dekorative Plafonds und Wandmalereien, unter anderem im Haus von Mykola Tereschtschenko und im Palast von Bohdan Chanenko in Kiew sowie in den Salons der Paläste in St. Petersburg und Moskau. Er malte hauptsächlich biblische Kompositionen sowie Genreszenen, die von der griechisch-römischen Antike inspiriert waren. Er schuf auch Fantasieszenen mit symbolischem Charakter.
