Anna Szpakowska-Kujawska, Herbst, Objekt - freie Technik, H 40 cm, 2021
Zum Werk: Anna Szpakowska-Kujawska, Autumn, object - own technique, H 40 cm, 2021; dreidimensionales, in eigener Technik hergestelltes Objekt aus der neuesten, seit 2020 entstandenen Werkserie der Künstlerin. Sehr guter Zustand. Die Werke dieser Serie haben zwar die Form eines Baumes, aber auch die Form einer Kugel: "(...) sie (ist) durch eine sphärische Räumlichkeit gekennzeichnet, die von der Künstlerin als Betreten einer Kugel definiert wird. Mit dem Begriff des Eintretens in die Sphäre bezeichnete sie jedoch nicht nur ihre langjährige formale Suche, sondern auch ihren Versuch, disparate Empfindungen und Erfahrungen kohärent zu verbinden." Die Serie von Raumobjekten, sowohl die älteren, auf afrikanische Kalebassen gemalten, als auch die neueren, Flügel genannten Raumkonstruktionen, stellen einen Dialog zwischen Rationalität in der Konstruktion von Form und Komposition und Emotionalität, Ausdruck des Ausdrucks, aber auch einen weniger offensichtlichen Eindruck, eine Träumerei über die umgebende Welt und sich selbst inmitten der Natur dar. Die Serie entstand unter den Bedingungen der Abriegelung und der Pandemie Covid 19, während des Aufenthalts der Künstlerin in Kotlina Kłodzka und Wrocław.
Anna Szpakowska-Kujawska (1931) machte 1956 ihren Abschluss an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Breslau (heute Akademie der Bildenden Künste). 1961 wurde sie Mitglied der Breslauer Schule (später Breslauer Gruppe), die einige der herausragendsten jungen Künstler in Breslau vereinte, die meisten von ihnen Schüler von Prof. E. Geppert. 1968 stellte die Künstlerin Werke aus ihrer Serie "Atome" in der legendären Galerie "Pod Mona Lisą" in Breslau aus, die von Jerzy Ludwiński geleitet wurde. Sie nahm als Künstlerin und Mitorganisatorin im Team von Marian Bogusz am Wrocław '70 Visual Arts Symposium teil. Von 1977 bis 1984 lebte sie in Nigeria, wo sie am Kwara College of Education in Illorin Malerei und Zeichnen unterrichtete. Ihr Aufenthalt in Afrika sowie zahlreiche weitere Reisen hatten einen großen Einfluss auf ihr Werk, der sich in einer Reihe von Arbeiten niederschlug. Vielseitig in der Verwendung von Materialien und Arbeitsformen, drückt sie sich in Zeichnungen, Gemälden, Reliefs, Skulpturen, Objekten und Rauminstallationen aus, wobei sie natürliche Materialien (Kalebassen, Pflanzenfragmente), keramische Techniken und ihre eigenen Techniken verwendet. Ihre Malerei und andere Formen sind verschiedenen Strömungen der zeitgenössischen Kunst zuzuordnen, vom Expressionismus und magischen Realismus bis hin zu malerisch-konzeptionellen Formen. Es ist bemerkenswert, dass die Ausdruckskraft und der Surrealismus in den Werken der Künstlerin aus einer intellektuellen Unterwerfung der Emotionen und einem Bewusstsein für den kreativen Prozess resultieren. Die Werke des Künstlers befinden sich in Museumssammlungen, darunter das Nationalmuseum in Wrocław, das Kunstmuseum in Łódź sowie in privaten Sammlungen im In- und Ausland.
