Öl, Leinwand, 61 × 50 cm
auf der Rückseite der Briefmarke: "Władysław Ślewiński/ aus seinem Nachlass/ posthum und Unterschrift in Kopierstift: E. Ślewińska"
Beschriftet und vervielfältigt:
- W. Jaworska, "Władysław Ślewiński 1854-1918. monographische Ausstellung". Warschau 1983, S. 110 (Pos. 238) und Pos. 212 im Abbildungsverzeichnis.
Provenienz:
- Sammlung Alexandre Pissenko, Nantes
- Sammlung von Eugenia Slevinska, Paris.
- Sammlung der Familie Primel, Paris, Tours
- Privatsammlung, Polen
"Und Ihre Blumen! Diese Mohnblumen, diese Anemonen, diese Sonnenblumen. Es sind keine perfekten Fotografien von Dingen, die lebendig waren, aber in dem Moment, in dem sie gefilmt wurden, erloschen sind, es sind ewig lebende Individualismen, die nicht nur durch ihre Technik, sondern vor allem durch die melancholische Musik Ihrer Seele erstaunen."
J. Kasprowicz, Einleitung zum Katalog einer Ausstellung von W. Ślewiński, Lvov, TPSP 1907
"Ein weites Feld des Ausdrucks von W. Ślewiński, das eine andere Seite seines Werks zeigt - eine intimere und intimere Seite - ist das Stillleben, einschließlich der Blumenkompositionen. Man könnte die Behauptung wagen, dass er sich in Stillleben und Blumen am persönlichsten und umfassendsten ausgedrückt hat. Sowohl in Bezug auf die Emotionen als auch auf die malerische Kunstfertigkeit. (...) "Ślewiński malte Blumen mit besonderer 'Zärtlichkeit' und, vielleicht aus dieser emotionalen Haltung heraus, mit Virtuosität. Feldblumen in gewöhnlichen Tontöpfen und Krügen, seltener Gartenblumen in schlanken Glasflakons oder Delfter Vasen, Blumen in Töpfen, auf Tischen, Stühlen, Hockern - das ist eine lange florale Suite, die sich durch Ślewińskis gesamtes, fast dreißigjähriges Schaffen zieht. Er behandelt Blumen nie als Dekoration für das Innere der Wohnung. Im Gegenteil, er trennt sie durch einen Vorhang oder eine Wand von ihrer Umgebung ab und verleiht ihnen die Merkmale einer individuellen "Existenz". Ślewińskis Blumen, die botanisch eindeutig sind, sind eine Negation der naturalistischen Reproduktion von Blättern, Blütenblättern und Staubgefäßen. Sie werden synthetisch behandelt, denn es handelt sich um 'Porträts' von Blumen, nicht um deren Farbfotografie."
"Władysław Ślewiński 1854-1918: Eine monografische Ausstellung", ed. W. Jaworska, Warschau 1983, S. 23-25.
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