73,0 x 60,2 cm - Öl, Leinwand signiert p.d.: Menkes
Rückseitig, auf der Querstange des Webstuhls, ein achteckiger Aufkleber mit der Nummer (in Tinte): 12B; daneben eine Zahl, die sich auf die Größe
die Größe des Teilbildes (in blauer Kreide): 20F und N bei 46.
Auf den Kaufpreis wird eine zusätzliche Gebühr aufgeschlagen, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.
Zygmunt Menkes (Lemberg 1896 - Riverdale, New York 1986) begann sein Studium der Malerei bei Kazimierz Sichulski an der Lemberger Schule für Kunstindustrie. Anschließend studierte er zwischen 1919 und 1922 bei Wojciech Weiss an der Akademie der Schönen Künste in Krakau. 1922 ging er nach Berlin, wo er Alexander Archipenko kennenlernte und von dessen Anleitung profitierte. Ab 1923 ließ er sich dauerhaft in Paris nieder. Er gehörte zum Künstlerkreis der École de Paris und war u. a. mit E. Zak und M. Chagall befreundet. Er nahm an den Salons des Herbstes, der Unabhängigen und der Tuilerien teil und stellte in zahlreichen Pariser Galerien aus. Er reiste oft nach Polen; er war Mitglied der Lemberger Gruppe Neue Generation und der Krakauer Künstlervereinigung Zwornik und nahm an Ausstellungen in Lemberg und Warschau teil. Er unternahm zahlreiche Reisen, darunter 1928 nach Berlin und 1935 nach Spanien (zusammen mit A. Nacht-Samborski). Im Jahr 1935 ging er nach New York, wo er sich dauerhaft niederließ und 1936 eine Einzelausstellung hatte. Im Laufe der Jahre arbeitete er dort mit Kunstgalerien zusammen und unterrichtete an der Art Students League. Er malte Porträts, Akte, figürliche Kompositionen, Stillleben und Landschaften und nach 1940 auch Bilder, die sich auf das Martyrium der Juden beziehen. Seine Malerei erfährt verschiedene stilistische Wandlungen. In der Pariser Zeit standen seine Bilder den Strömungen des Expressionismus und des Fauvismus nahe. In der Nachkriegszeit reduzierte er die Verwendung von Farben, führte eine starke Konturlinie, eine reiche Textur und mit der Zeit eine zunehmend ausgeprägte Geometrisierung der Formen ein.
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