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Edward Dwurnik, CHŁODNY PŁOMIEŃ, 1985

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Schätzungen: 16 205 - 18 520 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
120,0 x 114,0 cm - Öl, Leinwand mit aufgeklebten Leinenstreifen an den Rändern

signiert p. p.: 8 | E DWURNIK [Signatur teilweise abgeschnitten].

Rückseitig p.: 1985 | E. DWURNIK | COOL | FLAME | NO.: IX. 323. | 1090, auf dem Querstreifen des Webstuhls Stempel: 146 [durchgestrichen] / 114 x 120 [Blei] >>CHŁODNY PŁOMIEŃ<< | 1985.

Das Format des Gemäldes wurde von Dwurnik (oder in seinem Auftrag) verändert, indem Streifen von Leinwand auf das zuvor ausgeschnittene Bild geklebt wurden. Dass es sich dabei um eine Aktion des Künstlers handelt, zeigen die Korrekturen auf der Rückseite des Gemäldes (handschriftliche Änderung der Maße).

Das Gemälde ist beschriftet:

- Dwurnik. Verzeichnis der Gemäldezyklen, ed. Pola Dwurnik, Galerie Zachęta, Warschau 2001, S. nlb. als Teil der Serie IX, Kat. 323 [Technik: Öl, Leinwand, Karton, Maße: 120 x 110 cm].

In der Gemäldeserie Hitchhiking unternimmt Edward Dwurnik malerische Versuche, das Leben in Polen in den späten 1960er Jahren und in den folgenden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zu kommentieren. Jahrhunderts zu kommentieren. Mit der Darstellung von Ereignissen, Situationen oder der Atmosphäre, die verschiedene Ereignisse begleitet, versuchte er nicht nur den "journalistischen" Inhalt bestimmter Situationen zu vermitteln, sondern vor allem den malerischen Ausdruck eines ausgewählten Motivs herauszuarbeiten. Das ausgestellte Gemälde entstand in den turbulenten 1980er Jahren, einer Zeit der Arbeiterstreiks, des Aufkommens der "Solidarität" und der brutalen Unterdrückung nach der Verhängung des Kriegsrechts sowie einer Zeit erhöhter patriotischer und religiöser Gefühle. Die dramatische Zeit sättigte Dwurniks Gemälde mit Ausdruck und führte dazu, dass sich auch die malerischen Mittel veränderten - die Farbpalette wurde weicher und der Pinselstrich heftiger.

♣ Auf den Versteigerungspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr erhoben, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) - ergibt.

Edward Dwurnik (Radzymin 19 IV 1943 - Warschau 28 X 2018) studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Warschau (1963-1970), nennt aber Nikifor als seinen "Meister". Seine Werke, die er 1965 zum ersten Mal sah, inspirierten den damaligen Studenten im dritten Studienjahr zu den ersten Arbeiten der Serie "Per Anhalter reisen", die er in den folgenden Jahren fortsetzte. In den Jahren 1972-1978 schuf er die Serie "Sportler", die auf bissige Art und Weise typische Figuren der 1970er Jahre darstellte. Parallel dazu schuf er ab 1975 die Serie "Arbeiter", die in der Periode der "Solidarität" 1980-1981 ihren Höhepunkt fand. Für Werke aus dieser Serie erhielt Dwurnik 1981 den Cyprian Kamil Norwid Art Criticism Award. In den 1980er Jahren wurden Dwurniks Gemälde expressiv und dramatisch. Die in diesem Jahrzehnt entstandenen Gemälde hatten oft politische Untertöne, nahmen aber auch ein historisches Gewand an und nahmen auf die eine oder andere Weise Bezug auf zeitgenössische Themen und Realitäten. Die Serie "Droga na Wschód" (1989-91) erinnert an die Opfer des Stalinismus, während die Serie "Od Grudnia do Czerwca" (1990-94) den Opfern des Kriegsrechts gewidmet ist. Sowohl die ideologischen als auch die rein malerischen Qualitäten dieser Werke brachten dem Künstler große Anerkennung im In- und Ausland. Ein Ausdruck davon war die prestigeträchtige Auszeichnung der Stiftung Coutts & Co in Zürich (1992). In den 1990er Jahren entstehen Serien, die eine Fortsetzung von "Hitchhiking Journeys" darstellen: "Blue Cities" (ab 1993) und "Diagonals" (ab 1996), aber auch Kompositionen neuer Art, wie Meeresansichten (Serie "Blue", 1992-93) oder die Serie "Enumeration" (1996-99). Der Künstler hat viel ausgestellt; er hatte etwa 100 Einzelausstellungen in Polen und im Ausland und nahm an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen und Festivals teil, darunter: 10. Biennale für zeitgenössische Kunst, Menton 1974, Documenta 7, Kassel 1982, 5. Biennale, Sydney 1985, 19. Parallel zur Malerei widmete er sich der Zeichnung, der Collage, der Druckgrafik (Lithografie, Metalltechniken, Xerografie, Stempel) und der angewandten Grafik (Illustration, Plakate für seine eigenen Einzelausstellungen).
Auktion
Auktion für zeitgenössische Kunst
gavel
Date
17 März 2024 CET/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
13 890 EUR
Schätzungen
16 205 - 18 520 EUR
Endpreis
Keine Gebote
Ansichten: 94 | Favoriten: 2
Auktion

Agra-Art

Auktion für zeitgenössische Kunst
Date
17 März 2024 CET/Warsaw
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