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Jerzy Duda Gracz, AGM CONCERT, 1994

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Schätzungen: 62 496 - 78 120 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
108,5 x 88,5 cm - Öl, Pappe KONZERT FÜR DAS FESTIVAL "WRATISLAVIA CANTANS", 1994

signiert l.d.: DUDA GRACZ . 1661/94 .

Rückseitig auf der Platte l.g.:

- handschriftlich ausgefüllter Aufkleber des Autors mit Angaben zum Gemälde und Signatur;

- rechts: Ausstellungsaufkleber [Druck]: WROCŁAW MUNICIPAL MUSEUM | Jerzy Duda Gracz - Pro memoria | Wrocław collection | 8 I - 13 II 2005, darunter Museumsstempel;

- unten: Ausstellungsaufkleber [Druck]: Schlesisches Museum in Kattowitz | Jerzy Duda Gracz - | Pro memoria - | Sammlung Wrocław | 19.02. - 10.04.2005, Museumsstempel links.

- unten: Ausstellungsaufkleber [Druck]: Kupfermuseum Legnica | Jerzy Duda Gracz | Pro Memoria | - Breslauer Sammlung 15.04. 2005 - 28.05. 2005, Museumsstempel unten;

Inschrift im Marker p.g.: 11 XII. TAD. STRUG.

Ausgestelltes Bild:

- Jerzy Duda Gracz - Pro memoria. Sammlung Wrocław, Stadtmuseum in Wrocław 8 I - 13 II 2005, Schlesisches Museum in Katowice 19 II - 10 IV 2005, Kupfermuseum in Legnica 15 IV - 28 V 2005;
- Präludium. Sammlung Wrocław, Galerie des Auktionshauses Agra-Art, Warschau 28 I - 3 III 2023;
- Polnischer Sommer. Duda Gracz bei Tichauer, Kunstgalerie Tichauer, Tychy 1 VII - 24 IX 2023.

Reproduziertes Bild:

- Jerzy Duda Gracz. Pro memoria. Sammlung Wrocław (Ausstellungskatalog), Stadtmuseum Wrocław, Wrocław 2005, S. 34, Farbabbildungen, Kat. Pos. 26;
- Präludium. Wrocławska kolekcja (Ausstellungskatalog), Agra-Art, Warschau I 2023, S. 25, farbig illustriert, Kat. Nr. 8;
- Polnischer Sommer. Duda Gracz bei Tichauer, Kunstgalerie Tichauer, Tychy VI 2023, S. 46, farbig ill.



Als im September 1991 die Ausstellung aristokratisch-historischer Gemälde von Jerzy Duda Gracz eines der Elemente des Festivals Wratislavia Cantans in Wrocław war, sprach der Künstler im Bulletin des Festivals über seine Beziehung zu den Musikern: Der atypische Charakter meiner Teilnahme an diesem Festival rührt von der atypischen Natur des polnischen musikalischen Umfelds her, das meine Kunst auf eine normale Art und Weise behandelt, die für polnische Verhältnisse einzigartig ist. Vor allem in den letzten 11 Jahren hat die Musikgemeinschaft meine Arbeit ausschließlich in inhaltlichen, künstlerischen Kategorien wahrgenommen, niemals in nicht-künstlerischen Kategorien, die in der polnischen Kultur inzwischen obligatorisch sind. Ich denke an politische Kategorien und an Kategorien der Verantwortlichkeit, denn das sind die Normen in der heutigen polnischen Kultur. (zitiert nach: Marek Brzeźniak, Duda Gracz cantans, "Trybuna Śląska", Nr. 204, 5. September 1991). Die Eröffnung der Ausstellung von Duda Gracz wurde von einem Konzert des Warschauer Vokalensembles "Il canto da camera" begleitet, das unter anderem ein Stück mit dem Titel Missa Rorata von Grzegorz Gervase Gorczycki aufführte, einem der bedeutendsten polnischen Komponisten der Wende vom 17. zum 18. In der Presse war zu lesen, dass die Ausstellung von Duda Gracz im Rahmen des Festivals "Wratislavia Cantans" zu einem wichtigen Ereignis in Wrocław geworden war.

Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Künstler und den Organisatoren des "Wratislavia Cantans"-Festivals setzten sich auch in den folgenden Jahren fort, wovon unter anderem das hier vorgestellte Gemälde Bild 1661 (Abendkonzert; Für das "Wratislavia Cantans"-Festival) aus dem Jahr 1994 zeugt. Die Figur eines besorgten, müden Mannes auf dem Gemälde scheint Trost in der Musik zu finden, die in der Landschaft präsent ist, verkörpert durch die Figur eines Flöte spielenden Russen. Die für Duda Gracz charakteristische Musikalität der polnischen Landschaft mit all ihrer Nostalgie und Melancholie - die sich in der diagonalen Komposition des Gemäldes rhythmisch entfaltet - wird im Werk des Künstlers immer wieder auftauchen und im späteren "Chopin"-Zyklus, der auch einer der Höhepunkte in der Malerei von Duda Gracz sein wird, ihren stärksten Ausdruck finden.



♣ Auf den Auktionspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr erhoben, die sich aus dem Vergütungsanspruch des Künstlers und seiner Erben gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.

Jerzy Duda Gracz (Częstochowa 1941 - Łagów 2004)- Maler, Zeichner, Bühnenbildner, Pädagoge. Er erwarb 1968 sein Diplom an der Akademie der Schönen Künste in Krakau und an der Fakultät für Grafik in Kattowitz. 1976-82 war er Dozent an dieser Akademie, danach Professor an der Schlesischen Universität in Kattowitz. Er unterrichtete auch an der Europäischen Akademie der Künste in Warschau (1992-2001).
Seine Gemälde zeichnen sich durch technische Virtuosität und Liebe zum Detail aus. Er praktizierte die Kunst in der weit gefassten Konvention des Realismus mit einer dominierenden Deformation der Figuren und des Grotesken. Er schuf eine Welt der Demaskierung und bediente sich dabei der Sprache des Journalismus und der Allegorie. Er ist Autor mehrerer bedeutender Realisierungen, darunter der Plafond "Verklärung" in der Kirche in Toporów (1995) und die Serie "Golgotha von Jasna Góra" im Paulinerkloster in Częstochowa (2000/2001). Der Künstler hatte über 180 Einzelausstellungen im In- und Ausland (u. a. in Berlin, London, Paris, Moskau, Rom, Wien, Florenz, Düsseldorf, Chicago, New Delhi, München und New York). Er hat an etwa 300 nationalen und internationalen Ausstellungen polnischer Kunst teilgenommen. Er vertrat Polen u. a. auf der XLI Kunstbiennale in Venedig 1984, auf der XX. und XXI. Weltkunstausstellung in Köln 1986 und 1987 und auf der EXPO '92 in Sevilla. Die Gemälde von Jerzy Duda Player befinden sich in den Sammlungen des Nationalmuseums in Warschau, Krakau, Posen, Breslau und Danzig, im Museum der Jagiellonen-Universität im Collegium Maius in Krakau, im Museum der Erde der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau, in den Kunstsammlungen von Jasna Gora in Tschenstochau und anderen Bezirks- und Stadtmuseen sowie in Privatsammlungen, unter anderem von W. Ochman und W. Fibak; im Ausland - in den Sammlungen der Uffizien in Florenz, des Puschkin-Museums in Moskau, des Stadtmuseums Gent, der Stiftung BAWAG in Wien und der Vatikanischen Sammlung sowie in Galerien und Sammlungen in Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Israel, Japan, Kanada, Mexiko, Norwegen, Russland, Schweden, der Schweiz, den USA, Venezuela, dem Vereinigten Königreich, Italien und Ungarn.
Auktion
Auktion der Werke von Jerzy Duda Gracz
gavel
Date
15 September 2023 CEST/Warsaw
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Ausrufungspreis
-
Schätzungen
62 496 - 78 120 EUR
Endpreis
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Auktion

Agra-Art

Auktion der Werke von Jerzy Duda Gracz
Date
15 September 2023 CEST/Warsaw
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