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Jerzy Duda Gracz, KRASNOBRÓD - TANZ A LA POLONAISE, 2004

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Schätzungen: 32 369 - 43 159 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
80,0 x 70,0 cm - Öl, Platte signiert l.d.: DUDA GRACZ . 2936/04.

rückseitig Aufkleber mit Angaben zum Gemälde, darunter Widmung: An Herrn Zenon Żyburtowicz | in Freundschaft | Jerzy Duda. G. | 10.06.2004.


Das Gemälde wird von dem unten abgebildeten gerahmten Foto begleitet, das Jerzy Duda Player während des letzten Pleinair-Workshops in Łagów im Jahr 2004 zeigt und von Zenon Żyburtowicz aufgenommen wurde. Während eines Spaziergangs mit dem Fotografen wies Duda Gracz auf die horizontalen Linien in der Landschaft hin und sprach über seine Assoziationen mit dem Notensystem. Die Fotografie ist ein Bonus für den Käufer dieses Werks.


Das Gemälde Krasnobród - Danse a la Polonaise entsteht zu einer Zeit, in der Duda Gracz bereits die meisten Gemälde seines Chopin-Zyklus gemalt hat, in dem er versucht, die Musik des großen Komponisten in die Sprache der bildlichen Formen zu übersetzen.

Duda Gracz besuchte das gleichnamige Krasnobród auf der Suche nach Orten, die mit Fryderyk Chopin verbunden sind. Eines der Gemälde in Duda Gracz' Chopin-Zyklus, das Krasnobród-Lied Nr. 17 in es-Moll, opus 74 "Mogiłka", bezieht sich auf das Lied "Melodia", das Chopin auf die Worte eines Gedichts von Zygmunt Krasiński aus dem Jahr 1847 schrieb, das als Motto seines Gedichts "Die Letzte" erschien. Die Worte aus Krasińskis Gedicht stehen in Krasnobród auf einem Denkmal über dem Grab der Aufständischen aus dem Jahr 1863.

Krasnobród - Danse a la Polonaise ist ein Gemälde, das ebenfalls an den Chopin-Zyklus anknüpft, indem es sich auf das Motiv eines polnischen Tanzes bezieht. Die Form und die Atmosphäre des Gemäldes stehen den Werken dieses monumentalen Zyklus nahe, obwohl es sich in diesem Fall nicht um eine malerische Illustration eines bestimmten Stücks des berühmtesten polnischen Komponisten handelt. Aus der Aussage des Künstlers ist bekannt, dass er die Idee, diesen Zyklus zu realisieren, als die Krönung seines Werks betrachtete, und die meisten Gemälde aus dem letzten Lebensjahr von Duda Gracz blieben im Kreis der Stimmungen, die der Musik Chopins nahe stehen. Die Verbindung von patriotischem Gedankengut (in der Figur des dargestellten Lanzenträgers) und Leidenschaft und Erotik (in der Figur der Dame in einem durchsichtigen Kleid) evoziert die emotionale Aura des romantischen Werks des polnischen Komponisten.



Auf den Versteigerungspreis wird neben anderen Kosten eine Gebühr erhoben, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite)

Jerzy Duda Gracz (Częstochowa 1941 - Łagów 2004)- Maler, Zeichner, Bühnenbildner, Pädagoge. Er erwarb 1968 sein Diplom an der Akademie der Schönen Künste in Krakau und an der Fakultät für Grafik in Kattowitz. 1976-82 war er Dozent an dieser Akademie, danach Professor an der Schlesischen Universität in Kattowitz. Er unterrichtete auch an der Europäischen Akademie der Künste in Warschau (1992-2001).
Seine Gemälde zeichnen sich durch technische Virtuosität und Liebe zum Detail aus. Er praktizierte die Kunst in der weit gefassten Konvention des Realismus mit einer dominierenden Deformation der Figuren und des Grotesken. Er schuf eine Welt der Demaskierung und bediente sich dabei der Sprache des Journalismus und der Allegorie. Er ist Autor mehrerer bedeutender Realisierungen, darunter der Plafond "Verklärung" in der Kirche in Toporów (1995) und die Serie "Golgotha von Jasna Góra" im Paulinerkloster in Częstochowa (2000/2001). Der Künstler hatte über 180 Einzelausstellungen im In- und Ausland (u. a. in Berlin, London, Paris, Moskau, Rom, Wien, Florenz, Düsseldorf, Chicago, New Delhi, München und New York). Er hat an etwa 300 nationalen und internationalen Ausstellungen polnischer Kunst teilgenommen. Er vertrat Polen u. a. auf der XLI Kunstbiennale in Venedig 1984, auf der XX. und XXI. Weltkunstausstellung in Köln 1986 und 1987 und auf der EXPO '92 in Sevilla. Die Gemälde von Jerzy Duda Player befinden sich in den Sammlungen des Nationalmuseums in Warschau, Krakau, Posen, Breslau und Danzig, im Museum der Jagiellonen-Universität im Collegium Maius in Krakau, im Museum der Erde der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau, in den Kunstsammlungen von Jasna Gora in Tschenstochau und anderen Bezirks- und Stadtmuseen sowie in Privatsammlungen, unter anderem von W. Ochman und W. Fibak; im Ausland - in den Sammlungen der Uffizien in Florenz, des Puschkin-Museums in Moskau, des Stadtmuseums Gent, der Stiftung BAWAG in Wien und der Vatikanischen Sammlung sowie in Galerien und Sammlungen in Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Israel, Japan, Kanada, Mexiko, Norwegen, Russland, Schweden, der Schweiz, den USA, Venezuela, dem Vereinigten Königreich, Italien und Ungarn.
Auktion
Auktion für zeitgenössische Kunst
gavel
Date
22 Oktober 2023 CEST/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
28 054 EUR
Schätzungen
32 369 - 43 159 EUR
Endpreis
33 664 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
28 054 EUR
Mehrgebot
120%
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Auktion

Agra-Art

Auktion für zeitgenössische Kunst
Date
22 Oktober 2023 CEST/Warsaw
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