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Alina Szapocznikow (1926 Kalisz - 1973 Praz-Coutant), Ohne Titel, 1963

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Schätzungen: 20 623 - 27 498 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
Bleistift/Papier
Maße: 26 x 21 cm
signiert und datiert p.d.: 'A.S|63'.

Herkunft
Galerie Andrea Rosen, New York
Institutionelle Sammlung, Polen

Ausgestellt
Alina Szapocznikow. Du dessin à la sculpture, Centre Pompidou, Paris, 27.02-20.05.2013

Literatur
Katalog der Zeichnungen von Alina Szapocznikow, Hrsg. J. Gola; in: Alina Szapocznikow. Stopping Life. Zeichnungen und Skulpturen, Ausstellungskatalog, Hrsg. J. Grabski, IRSA, Kraków-Warsaw 2004, Kat. Nr. 408, S. 257 (Abb.)
Alina Szapocznikow. Du dessin à la sculpture, Ausstellungskatalog, Hrsg. J. Storsve, Éditions Dilecta, Centre Pompidou, Paris 2013, Kat. Nr. 36, S. 80, 172 (Abb.)

Biografie
Alina Szapocznikow wurde am 16. Mai 1926 in Kalisz geboren. Sie stammte aus einer jüdischen Arztfamilie. Während des Krieges war sie im Ghetto in Pabianice und dann nacheinander in deutschen Konzentrationslagern inhaftiert: Auschwitz-Birkenau, Bergen-Belsen und Theresienstadt. Nach der Befreiung kehrte ihre Mutter zwar nach Lodz zurück, doch Szapocznikow beschloss, in Prag zu leben. Dort absolviert sie eine künstlerische Lehre im Atelier des Bildhauers Otokar Velimsky und beginnt anschließend ein Studium an der Hochschule für Kunst und Industrie. Dank eines Stipendiums studierte Szapocznikow vier Jahre lang an der École nationale supérieure des beaux-arts in Paris. Eine schwere Krankheit zwingt sie jedoch, ihr Studium zu unterbrechen. Im Jahr 1951 kehrte die Künstlerin nach Polen zurück und ließ sich dauerhaft in Warschau nieder, wo sie ein Atelier besaß. Zunächst schuf sie Skulpturen im vorherrschenden sozialistisch-realistischen Stil; es handelte sich hauptsächlich um Projekte und monumentale Realisierungen. Nach dem sogenannten Tauwetter Mitte der 1950er Jahre konnte sie endlich zeigen, was sie faszinierte: Form und Material. In dieser Zeit entstanden die Skulpturen, die die nächsten Etappen im Schaffen der Künstlerin markieren. Weibliche Figuren: Erste Liebe, Schwieriges Alter; organische Formen: Creeper, Bellissima; Massen von Materie, die auf einem Stahlgerüst aufgespannt sind und dem Gesetz der Schwerkraft zu spotten scheinen: Maria Magdalena, Narr. 1963 verließ sie das Land und ließ sich dauerhaft in Paris nieder. In ihrem Atelier in Malakoff experimentiert sie mit neuen Materialien: Polyester oder Polyurethan. Sie schuf vor allem räumliche Kompositionen mit Abgüssen ihres eigenen Körpers und von Menschen, die ihr nahe standen. Gegen Ende ihres Lebens sind einige ihrer Projekte konzeptioneller Natur. Sie stirbt zehn Jahre später im Sanatorium Praz-Coutant in Passy nach einem langen Kampf gegen den Krebs. Die Darstellung von Spannungen und Kontrasten zwischen Schönheit und Hässlichkeit, Freude und Traurigkeit, innerer Energie und Verfall, Vitalität und körperlicher Gebrechlichkeit kann als entscheidend für die Lektüre von Szapocznikows Kunst angesehen werden. Dieser Ausgangspunkt ergibt sich aus der Betrachtung ihrer Werke durch das Prisma ihrer Biografie, die einer Art Mythologisierung unterzogen wurde. Auf der Grundlage von Texten, die aus der Perspektive von Memoiren geschrieben wurden, entstand ein kohärentes Bild von Szapocznikow - eine lebensfrohe, vom Pech verfolgte, früh verstorbene schöne Frau. Ihre Fröhlichkeit, Schönheit und Energie, die sich in ihrer Art zu sein und zu schaffen widerspiegeln, stehen im Gegensatz zu ihren schwierigen Erfahrungen: Aufenthalt im Ghetto und in Konzentrationslagern, Tuberkulose, Gebärunfähigkeit und Krebs, die einen Schatten auf ihr gesamtes künstlerisches Erbe zu werfen scheinen und einen der wichtigsten Schlüssel zur Interpretation darstellen.

Auktion
Zeitgenössische Kunst. Arbeiten auf Papier
gavel
Date
08 Februar 2024 CET/Warsaw
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Ausrufungspreis
-
Schätzungen
20 623 - 27 498 EUR
Endpreis
26 123 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
21 769 EUR
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Auktion

DESA Unicum

Zeitgenössische Kunst. Arbeiten auf Papier
Date
08 Februar 2024 CET/Warsaw
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