90,0 x 64,2cm - Pastell, Aquarell, Papier Pastell, Aquarell, Papier auf Karton geklebt
links signiert: T. Axentowicz
Auf der Rückseite ein Aufkleber der Gesellschaft der Freunde der schönen Künste in Krakau (Druck, Stempel, Typoskript): Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych | R. 1939. No. 259 | Autor | Adresse WYŻAWA POŚMIERTNA | T. AXENTOWICZ | Werk des Verzauberten | Ausführung Pastellpreis
Herkunft: Das Gemälde stammt aus der Sammlung von Professor Władysław Wolter (1897-1986).
Das Gemälde wurde ausgestellt und reproduziert:
- Teodor Axentowicz 1859-1938, Katalog der posthumen Ausstellung, 30 XII 1938 - 2 II 1939, TPSP, Kraków 1938, S. 20, Nr. 259, il. p. nlb. [Eigentum von Dr. Władysław Wolter].
Teodor Axentowicz (Braşov in Siebenbürgen 1859 - Kraków 1938) - Maler, Pastellist, Lithograph - war einer der bekanntesten und meistgeschätzten polnischen Maler. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Gabriel Hackl, Alexander Wagner und Gyula Benczúr. Er schloss sein Studium in Paris ab, wo er sich anschließend mehrere Jahre aufhielt. Er nahm an den Pariser Salons teil; 1890 wurde er Mitglied der Société Nationale des Beaux-Arts. Während dieser Zeit unternahm er auch zahlreiche Reisen nach London. 1895 kehrte er nach Polen zurück und ließ sich dauerhaft in Krakau nieder, wo er zum Professor an der dortigen Hochschule für Bildende Künste (ab 1900 Akademie) ernannt wurde. Er unterrichtete dort ununterbrochen bis 1934 und fungierte zweimal als Rektor (1910-11 und 1927-28). Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft Polnischer Künstler "Sztuka", war Mitglied der Wiener "Sezession" und schrieb für deren Zeitschrift "Ver Sacrum". Besonders erfolgreich war er mit seinen idealisierten Bildern von feinen Damen und anmutigen Kinderporträts. Er malte auch Genrebilder und war einer der ersten Maler der Huzulenregion und des Huzulenvolkes. Er schuf Historienbilder und symbolische Kompositionen, die sich mit dem Vergehen der Zeit, der Vergänglichkeit und dem Alter beschäftigen. Seine frühen Gemälde aus der Münchner Zeit sind im Geiste des akademischen Realismus gehalten; sein späteres Werk ist von der englischen Malerei des 18. Jahrhunderts und von den Werken zeitgenössischer Maler - Boldoni, Whistler, Sargent - beeinflusst. Seine Gemälde zeichnen sich durch Dekorativität, Eleganz, die Frische einer subtilen Farbpalette und einen zarten Jugendstilstil aus. Anfänglich malte er in Öl und Aquarell, nach 1890 beherrschte er vor allem die Pastelltechnik. Er arbeitete als Illustrator und Lithograph und entwarf Plakate für "Art"-Ausstellungen.
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